Im heute jetzt und hier …20.2.2016 19:26 Uhr 

Niemals hätte ich damals daran geglaubt ein festes Standbein zu haben.

Das sich zumindest das wichtigste für mich im Leben ändert, das meine Mutter nicht mehr trinkt und das sie noch lebt. Ja es geht es ihr sogar besser als mir.

Wie ich das genau meine darauf werde ich später noch kommen. Eigentlich könnte es mir ganz gut gehen wenn da nicht diese Vergangenheit mit den Teil Erinnerungslücken wären. Ich weiß soweit alles , und auch bis ins Detail aber es gibt immer noch diese Flash Backs die mir zu jeder Tages und Nacht Zeit den Atem rauben.

Diese einzelnen Puzzleteile krieg ich nicht zusammen.

Normalerweise will ich das nicht , weil es würde bedeuten wieder alles neu von vorne zu verarbeiten.

So sehr ich auch versuche diese Lücken aus meinem Gedächtnis zu verdrängen um so mehr kommen diese wieder hoch.

Dann gibt es diese Tage an denen man denkt , hey wow dir geht’s ja gut , was willst du noch mehr ?

Ach die Vergangenheit ist doch schon so lange her , eigentlich war doch alles nur ein Großer Traum.

Aber von jetzt auf gleich , ein Geruch , ein Lied , eine unbestimmte Geste von meiner Mutter oder sogar von mir selbst und ich stecke wieder im Sumpf der Vergangenheit gefangen.

Es gab bisher doch immer irgendwelche Wege für mich wieder , die aus diesem dunklen Schwarz hinausführten.

Dunkler als Schwarz geht nicht , entweder du gehst weiter durch die Dunkelheit oder kehrst zurück , nur nach jeder Dunkelheit muss auch mal wieder ein Licht zu sehen sein.

Nimm es an , ich weiß wie weh es tut es fühlt sich an als würde dein Herz heraus gerissen.

Versuch es einfach , was kann dir noch passieren

Dir ist schon so viel Geschehen , dann wirst du das jetzt auch noch schaffen.

Ich schaffe es nur nicht immer und immer wieder , wenn man es gerade so eben geschafft hat und Licht am Ende des Tunnels sieht und dann kommt die nächste Niederlage…Entweder bin ich stark genug oder ich falle drei schritte zurück. Ich habe bald keine Kraft mehr , wenn mich da niemand raus zieht.

Warum hab ich niemanden der mich versteht.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen ?

(Zwiegespräch mit der Seele und dem Verstand )

Wir schreiben das Jahr 2016 in über 12 Jahren ist viel passiert, einfach Zuviel um das alles in Kurzform hier nieder zu schreiben.

Ich habe letztendlich so glaubte ich den Mann fürs Leben gefunden ,

Wir sind nun im August diesen Jahres Zehn Jahre verheiratet , kaum zu glauben aber wahr.

Es hat lange gebraucht , bis ich mich selbst gefunden habe.

Auf dem Weg dahin habe ich so manche Fehler gemacht, aber da ich auch niemanden hatte der mir diese aufzeigte , bin ich selber irgendwann darauf gestoßen, das was ich getan habe nicht immer richtig war.

Nun bin ich schon Vierzig Jahre alt , im Herzen denke ich immer noch als wäre ich erst Anfang zwanzig , vom Gefühl her auch , am liebsten wäre ich noch einmal so jung damit ich nochmal die Chance hätte einiges anders zu machen.

Aber nun so akzeptiere ich es, so wie es ist und versuche jetzt aus jedem Tag das beste zu tun.

Immer noch nicht gelingt es mir , wirklich ich selbst zu sein

Ich hab oft das Gefühl das man mich sogar ungewollt in irgendwelche Schubladen steckt.

Ich fühle mich dann überhaupt nicht mehr frei und total eingeengt , und das kann ich irgendwie nicht haben.

Wenn man mir dann zu nahe kommt , kann ich leicht mürrisch werden.

Aber eigentlich meine ich das nicht böse , nein – es wird mir dann einfach Zuviel.

Ich brauche meinen Platz und meine Freiheit trotz Ehe.

In einer schlimmen Zeit , habe ich mich verloren und einfach das gemacht was ich schon mal ausprobieren wollte.

Heute sage ich mir , man was warst du doof das hätte echt nicht sein müssen.

Aber damals habe ich mich halt Hals über Kopf verliebt , und das zum Schreck war nicht nur mal eben so eine Phase , nein das ging schon so zwei , drei Jahre.

Ich hab mir was eingebildet in meinem Kopf , ich fühlte mich begehrenswert , wir unterhielten uns manchmal Stunden lang , und er war es auch der mich aus der Schlimmsten Zeit mit meinem Mann befreit hatte.

Denn etwa ein ein halb Jahre zuvor, Oktober/ November 2008 war mein Mann so kühl wie ein Eisklotz wie noch nie vorher , gerade als ich Acht Wochen in einer Psychosomatischen Rehaklinik wegen Depressionen war , ging mein Mann fremd.

Es war eine unseren gemeinsamen Freunde ,

Ich weiß das ist keine Entschuldigung dafür und das ich mich auf fast dem gleichen Grund und Boden begeben habe, vielleicht war es einfach nur Genugtuung.

Jedenfalls hat es mir sehr gut getan , verliebt zu sein alle anderen Sorgen waren auf einmal weg.

Heute mache ich so ein Blödsinn nicht mehr ,

Ich liebe mein Mann und er weiß so gut wie alles über mich.

Keine Geheimnisse mehr , und wenn man mal zusammen nicht klar kommt dann reden wir.

Mittlerweile kennen wir uns ganz gut und jeder geht auf die Wünsche und Bedürfnisse des anderen viel besser ein.

Vielleicht muss man erst am Boden liegen , bevor man an den Aufgaben einer Ehe wächst.

Denn wenn man jemanden so richtig liebt und nicht nur für eine kurz andauernde Liebesbeziehung

dann bringt einem auch nichts mehr auseinander, da kann der dickste Sturm kommen.

Nur das eine Könnte ich ihn nicht noch einmal verzeihen , wenn er mich belügt oder wieder Fremd gehen würde.

Wenn ich auch nicht immer einfach bin , wer ist das schon ?

Denke ich daran das ich ihm auch viel gegeben habe und ohne mich wäre er jetzt nicht so weit , das klingt überheblich ja ich weiß , aber es ist so, denn nachdem was wir durchmachten kann er auch froh sein das ich noch bei ihm bin !


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