Einsame Ehe Teil 1

Alles ging so schnell von heute auf Morgen war ich ein anderer Mensch,
Nicht mehr Einsam , so dachte und hoffte ich.
Jetzt könnte ich meine Vergangenheit sicher hinter mir lassen und mich einfach Glücklich schätzen.
Das erste mal im Leben sich wirklich Geborgen und Wohl zu fühlen.
Keine Angst haben zu müssen vor dem verlassen werden.
Du gabst mir das Gefühl etwas einzigartiges zu sein.
Deine Liebe und dein Humor waren sanft und dennoch hat es sich tief in meine Seele gebrannt.
Lange habe ich gebraucht dich in meine Nähe zu lassen, ich hatte Angst vor Beziehungen da ich ja vorher mehr Pech als alles andere hatte.
Mit Neunundzwanzig Jahren wollte ich keinen einzigen Mann mehr in mein Leben lassen. Ich hatte bereits die Nase voll , wie man so schön sagt.
Aber es geschah , als ich es am wenigsten wünschte und erwartete.
Wir heirateten am 17.8.2006 , was sich bald darauf ereignete hätte ich nicht zu träumen gewagt , ich sollte wohl vollends meine Lektion fürs Leben lernen. Und ich muss sagen auch wenn es sehr schmerzhaft war , ja ich habe daraus gelernt.

Im Herbst 2006 nahm dann alles seinen Lauf , Der Wunsch nach einem Kind blieb aus, auch nach mehreren versuchen in einer Kinderwunsch Klinik.
Immer diese Schmerzen im Unterleib , und das warten ob es gelungen ist das war das schlimmste an der ganzen Zeit. Wohl hat das ganze mir mehr Kraft abverlangt als ich zugeben wollte.
Die Schwiegereltern , mochten mich zu Anfang nicht – es gab nicht ein bisschen was ich ihnen hätte Recht machen können.
Wenn sie uns besuchen kamen dann gab es meist Streit , Bevormundungen, Vorwürfe. Das Problem war es , das Dass kleine Häuschen in dem wir wohnten den Eltern meines Mannes gehört hat.
Das Haus war von oben bis unten mit Müll und alten Möbeln eingedeckt , Ich war es die alles heraus geschmissen hat , und neuen Wind dort herein gebracht hat. Auch der Garten wurde von Unkraut befreit und neue schöne Blumen gepflanzt , ich habe das alles so über mich ergehen lassen….
Wenn er abends von einem Langen Tag nach Hause kam gab es kein Liebes Wort mehr , er hörte viel mehr auf das was seine Eltern ihm sagten.
Eher suchte er den vergleich zwischen mir und seiner Ex- Freundin.
Aber da gab es überhaupt kein Vergleich. Ich hingegen stehe jeden Morgen auf schmiere dir deine Brote , koche dein Kaffee sorg mich um dich und was machst du ??? Wo bin ich???
Nach einer Weile schlich sich bei uns der Alltag ein , viel zu schnell übernahm er die Rolle des Vaters. Abends vor dem TV sitzen , Essen und dann irgendwann ins Bett. Das wurde mir zuviel.
Außer das er im Haushalt nicht mal einen Finger krümmte und im Gegensatz dazu eher noch mehr Dreck machte als Nötig trieb mich manchmal zur Weißglut.
Wenn ich es nicht mehr aushielt all den Druck , dann schrie ich und Diskutierte mit ihm Nächtelang.
Alles was ich sagte ging vom einem Ohr zum nächsten. Ich fühlte mich in dieser Zeit gefangen und einsam.
Die Ärzte sagten mir das ich mir den Wunsch , Schwanger zu werden wohl abschminken muss.
Es brach in Tausend kleine Glasscherben mein Herz , so leise das es niemand hörte, aber ich fühlte diesen Unendlichen Schmerz.
Mein Mann sah mich nicht …er schaute mich auch nicht an.
Er wollte doch eh kein Kind , wenn es nach ihm gegangen wäre.
Nur weil er Angst hat , eine Krankheit die er als Kind gehabt hätte – könnte sich nun weiter an das Kind vererben ?
Ich war fassungslos.
Nun ging ich zurück zum Auto , ich kann gar nicht sagen wie viele Gedanken mir da durch den Kopf gegangen sind.
Und was ich Gefühlt habe , habe ich überhaupt noch etwas Gefühlt ?
Oder war auf einmal alles Tot in mir ?
Auf dem Nach Hause weg , besuchten wir noch meine Schwiegereltern, und er berichtete natürlich gleich Brühwarm von dem was in der Klinik geschah.
Den Satz habe ich bis heute nicht vergessen, “ Es ist doch besser so“ , Wenn du kein Kind bekommst“
Wut kochte in mir hoch , aber ich sagte nichts.
Wir fuhren nach Hause , ich sagte kein Wort….
Irgendwann in den darauffolgenden Wochen ging es mir zunehmend schlechter.
Ich hatte kaum noch Lust an irgendwelchen Dingen und mir war alles so einerlei.
Es musste ja so kommen , wie hätte ich sonst den ganzen Druck und diesen Vorwürfen und dieser Kälte von meinem Mann aus noch Stand halten können.
Anstatt er mich auffängt und für mich da ist , beschwert er sich über seine Arbeit das er dort gemobbt wird.
Ich höre ihn am jeden Abend zu obwohl ich ihm Tausend gute Ratschläge gegeben habe hat er keine einzige angenommen.
Dann war da noch meine Mutter die jeden Tag betrunken war und mich mehrmals am Tag anrief. Für meine Oma war ich auch an zwei Tagen in der Woche da und putzte für sie und versuchte sie auch bei Laune zu halten.
Denn sie hatte es eben so wie ich mit ihrem Partner.
Nur sie fühlte sich schon zu alt um einen alten Baum zu verpflanzen.
Sie ertrug auch alles still und heimlich. Nur ich wusste wie es wirklich in ihr aussah.
Denn mir ging es nicht viel anders.
Unsere Ehe durchlief eine Tiefe Kriese schon nach knapp Zwei Jahren.
Ich spürte das sich bei mir etwas veränderte , auf einmal war ich nicht mehr die Lustige und Lebensfrohe Ehefrau. Nein ich sank jeden Tag ein Stückchen mehr in den Sumpf.
Ich suchte mir einen Psychotherapeuten , und nahm die Gespräche ernst.
Aber anstatt es mir besser ging , ging es mir schlechter denn auch die ganze Vergangenheit kam wieder hoch.
Bald darauf geschah etwas , was ich niemals für möglich gehalten hätte.
Was mir den Boden unter den Füßen wegzog und die Welt für mich Unterging.
Das schlimmste was einer Frau passieren kann die ihren Mann über alles liebt obwohl die Ehe nicht so gut ist wie sie eventuell den Anschein hat.
Es kamen schwere Zeiten auf mich zu.
Es hat mir meinen letzten funken Kraft geraubt und dazu geführt das ich es jetzt erst schaffen kann so langsam wieder Fuß zu fassen.

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Einsame Ehe Teil 1

Einsame Ehe Teil 1

Alles ging so schnell von heute auf Morgen war ich ein anderer Mensch,
Nicht mehr Einsam , so dachte und hoffte ich.
Jetzt könnte ich meine Vergangenheit sicher hinter mir lassen und mich einfach Glücklich schätzen.
Das erste mal im Leben sich wirklich Geborgen und Wohl zu fühlen.
Keine Angst haben zu müssen vor dem verlassen werden.
Du gabst mir das Gefühl etwas einzigartiges zu sein.
Deine Liebe und dein Humor waren sanft und dennoch hat es sich tief in meine Seele gebrannt.
Lange habe ich gebraucht dich in meine Nähe zu lassen, ich hatte Angst vor Beziehungen da ich ja vorher mehr Pech als alles andere hatte.
Mit Neunundzwanzig Jahren wollte ich keinen einzigen Mann mehr in mein Leben lassen. Ich hatte bereits die Nase voll , wie man so schön sagt.
Aber es geschah , als ich es am wenigsten wünschte und erwartete.
Wir heirateten am 17.8.2006 , was sich bald darauf ereignete hätte ich nicht zu träumen gewagt , ich sollte wohl vollends meine Lektion fürs Leben lernen. Und ich muss sagen auch wenn es sehr schmerzhaft war , ja ich habe daraus gelernt.

Im Herbst 2006 nahm dann alles seinen Lauf , Der Wunsch nach einem Kind blieb aus, auch nach mehreren versuchen in einer Kinderwunsch Klinik.
Immer diese Schmerzen im Unterleib , und das warten ob es gelungen ist das war das schlimmste an der ganzen Zeit. Wohl hat das ganze mir mehr Kraft abverlangt als ich zugeben wollte.
Die Schwiegereltern , mochten mich zu Anfang nicht – es gab nicht ein bisschen was ich ihnen hätte Recht machen können.
Wenn sie uns besuchen kamen dann gab es meist Streit , Bevormundungen, Vorwürfe. Das Problem war es , das Dass kleine Häuschen in dem wir wohnten den Eltern meines Mannes gehört hat.
Das Haus war von oben bis unten mit Müll und alten Möbeln eingedeckt , Ich war es die alles heraus geschmissen hat , und neuen Wind dort herein gebracht hat. Auch der Garten wurde von Unkraut befreit und neue schöne Blumen gepflanzt , ich habe das alles so über mich ergehen lassen….
Wenn er abends von einem Langen Tag nach Hause kam gab es kein Liebes Wort mehr , er hörte viel mehr auf das was seine Eltern ihm sagten.
Eher suchte er den vergleich zwischen mir und seiner Ex- Freundin.
Aber da gab es überhaupt kein Vergleich. Ich hingegen stehe jeden Morgen auf schmiere dir deine Brote , koche dein Kaffee sorg mich um dich und was machst du ??? Wo bin ich???
Nach einer Weile schlich sich bei uns der Alltag ein , viel zu schnell übernahm er die Rolle des Vaters. Abends vor dem TV sitzen , Essen und dann irgendwann ins Bett. Das wurde mir zuviel.
Außer das er im Haushalt nicht mal einen Finger krümmte und im Gegensatz dazu eher noch mehr Dreck machte als Nötig trieb mich manchmal zur Weißglut.
Wenn ich es nicht mehr aushielt all den Druck , dann schrie ich und Diskutierte mit ihm Nächtelang.
Alles was ich sagte ging vom einem Ohr zum nächsten. Ich fühlte mich in dieser Zeit gefangen und einsam.
Die Ärzte sagten mir das ich mir den Wunsch , Schwanger zu werden wohl abschminken muss.
Es brach in Tausend kleine Glasscherben mein Herz , so leise das es niemand hörte, aber ich fühlte diesen Unendlichen Schmerz.
Mein Mann sah mich nicht …er schaute mich auch nicht an.
Er wollte doch eh kein Kind , wenn es nach ihm gegangen wäre.
Nur weil er Angst hat , eine Krankheit die er als Kind gehabt hätte – könnte sich nun weiter an das Kind vererben ?
Ich war fassungslos.
Nun ging ich zurück zum Auto , ich kann gar nicht sagen wie viele Gedanken mir da durch den Kopf gegangen sind.
Und was ich Gefühlt habe , habe ich überhaupt noch etwas Gefühlt ?
Oder war auf einmal alles Tot in mir ?
Auf dem Nach Hause weg , besuchten wir noch meine Schwiegereltern, und er berichtete natürlich gleich Brühwarm von dem was in der Klinik geschah.
Den Satz habe ich bis heute nicht vergessen, “ Es ist doch besser so“ , Wenn du kein Kind bekommst“
Wut kochte in mir hoch , aber ich sagte nichts.
Wir fuhren nach Hause , ich sagte kein Wort….
Irgendwann in den darauffolgenden Wochen ging es mir zunehmend schlechter.
Ich hatte kaum noch Lust an irgendwelchen Dingen und mir war alles so einerlei.
Es musste ja so kommen , wie hätte ich sonst den ganzen Druck und diesen Vorwürfen und dieser Kälte von meinem Mann aus noch Stand halten können.
Anstatt er mich auffängt und für mich da ist , beschwert er sich über seine Arbeit das er dort gemobbt wird.
Ich höre ihn am jeden Abend zu obwohl ich ihm Tausend gute Ratschläge gegeben habe hat er keine einzige angenommen.
Dann war da noch meine Mutter die jeden Tag betrunken war und mich mehrmals am Tag anrief. Für meine Oma war ich auch an zwei Tagen in der Woche da und putzte für sie und versuchte sie auch bei Laune zu halten.
Denn sie hatte es eben so wie ich mit ihrem Partner.
Nur sie fühlte sich schon zu alt um einen alten Baum zu verpflanzen.
Sie ertrug auch alles still und heimlich. Nur ich wusste wie es wirklich in ihr aussah.
Denn mir ging es nicht viel anders.
Unsere Ehe durchlief eine Tiefe Kriese schon nach knapp Zwei Jahren.
Ich spürte das sich bei mir etwas veränderte , auf einmal war ich nicht mehr die Lustige und Lebensfrohe Ehefrau. Nein ich sank jeden Tag ein Stückchen mehr in den Sumpf.
Ich suchte mir einen Psychotherapeuten , und nahm die Gespräche ernst.
Aber anstatt es mir besser ging , ging es mir schlechter denn auch die ganze Vergangenheit kam wieder hoch.
Bald darauf geschah etwas , was ich niemals für möglich gehalten hätte.
Was mir den Boden unter den Füßen wegzog und die Welt für mich Unterging.
Das schlimmste was einer Frau passieren kann die ihren Mann über alles liebt obwohl die Ehe nicht so gut ist wie sie eventuell den Anschein hat.
Es kamen schwere Zeiten auf mich zu.
Es hat mir meinen letzten funken Kraft geraubt und dazu geführt das ich es jetzt erst schaffen kann so langsam wieder Fuß zu fassen.

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