Ja ich bin Co – abhängig

child holding clear glass jar with yellow light

Viele Leute in meinen Leben haben mich schon gefragt, warum ich meine Mutter liebe, für manche scheint dies unverständlich zu sein.
Nachdem sie mir das alles angetan hat.

Viele sind der Meinung das ich nur krank geworden bin, ihretwegen
Dass ich in ein Heim gekommen bin
Dass ich heute sehr viele Erkrankungen habe, die man mir erspart hätte, können.

Ich sag nicht, dass meine Mutter unschuldig ist.
Sicher wäre einiges für mich anders geworden, hätte sie nicht getrunken.

Denn ich habe die Momente und die Stunden, manchmal auch Tage in Erinnerung, wo sie nichts trank.
Da war sie so herzlich, liebevoll, gutmütig, sie hat mir an diesen Tagen wirklich alles gegeben, was sie konnte.
Bis sie wieder schwach wurde und zum Korn griff.

Meine Mutter, war eine gute Mutter, wenn sie es sein wollte.
Aber eine Bestie, wenn sie Korn trank.

Mit den Jahren wurde es immer schlimmer, und dieser Teufel übernahm die Macht.
Ich habe alles für meine Mutter getan, alles was ich konnte.

Bis zu dem Tag als man mich erst in die Psychiatrie sperrte und dann ins Heim brachte.

Ich konnte auf einmal nichts mehr für sie tun. Es war ihr Untergang und mein Leben hatte von da an keinen Sinn mehr.
Innerlich starb ich.
Ich glaube keine Tochter, hätte in diesem Fall ihre Mutter so sehr geliebt wie ich.

Jeder andere hätte sich gelöst von ihr.

Aber ich weiß, dass hinter der Maske meiner Mutter eine sehr zerbrechliche Frau ist, die sehr viel miterleben musste.

Da ich aber heute weiß, was sie mir tatsächlich angetan hat und was sie unabsichtlich und mit Absicht gemacht hat, fällt es mir oft schwer sie zu besuchen.

Ich liebe sie immer noch sehr, das wird auch nie aufhören
Aber ich distanziere mich, das spüre ich
Manchmal tut es einfach weh
Ich muss jetzt damit leben,
Mit den ganzen Krankheiten, mit FAS und vielen anderen.
Die Wahrheit rückte letztes Jahr ins Licht, als ich meine ganze Krankenakte aus dem Krankenhaus in Hameln holte.

Was ich dort las, hat mich noch mal innerlich sterben lassen.
Ich habe meine Mama immer noch sehr lieb.

Viel zu lieb.
Ja ich bin Co abhängig!

Aber diese Liebe wird niemals aufhören.

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Ja ich bin Co – abhängig

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Viele Leute in meinen Leben haben mich schon gefragt, warum ich meine Mutter liebe, für manche scheint dies unverständlich zu sein.
Nachdem sie mir das alles angetan hat.

Viele sind der Meinung das ich nur krank geworden bin, ihretwegen
Dass ich in ein Heim gekommen bin
Dass ich heute sehr viele Erkrankungen habe, die man mir erspart hätte, können.

Ich sag nicht, dass meine Mutter unschuldig ist.
Sicher wäre einiges für mich anders geworden, hätte sie nicht getrunken.

Denn ich habe die Momente und die Stunden, manchmal auch Tage in Erinnerung, wo sie nichts trank.
Da war sie so herzlich, liebevoll, gutmütig, sie hat mir an diesen Tagen wirklich alles gegeben, was sie konnte.
Bis sie wieder schwach wurde und zum Korn griff.

Meine Mutter, war eine gute Mutter, wenn sie es sein wollte.
Aber eine Bestie, wenn sie Korn trank.

Mit den Jahren wurde es immer schlimmer, und dieser Teufel übernahm die Macht.
Ich habe alles für meine Mutter getan, alles was ich konnte.

Bis zu dem Tag als man mich erst in die Psychiatrie sperrte und dann ins Heim brachte.

Ich konnte auf einmal nichts mehr für sie tun. Es war ihr Untergang und mein Leben hatte von da an keinen Sinn mehr.
Innerlich starb ich.
Ich glaube keine Tochter, hätte in diesem Fall ihre Mutter so sehr geliebt wie ich.

Jeder andere hätte sich gelöst von ihr.

Aber ich weiß, dass hinter der Maske meiner Mutter eine sehr zerbrechliche Frau ist, die sehr viel miterleben musste.

Da ich aber heute weiß, was sie mir tatsächlich angetan hat und was sie unabsichtlich und mit Absicht gemacht hat, fällt es mir oft schwer sie zu besuchen.

Ich liebe sie immer noch sehr, das wird auch nie aufhören
Aber ich distanziere mich, das spüre ich
Manchmal tut es einfach weh
Ich muss jetzt damit leben,
Mit den ganzen Krankheiten, mit FAS und vielen anderen.
Die Wahrheit rückte letztes Jahr ins Licht, als ich meine ganze Krankenakte aus dem Krankenhaus in Hameln holte.

Was ich dort las, hat mich noch mal innerlich sterben lassen.
Ich habe meine Mama immer noch sehr lieb.

Viel zu lieb.
Ja ich bin Co abhängig!

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