Alkohol, ich hasse dich!

Ich bin gerade sehr traurig, wieder einmal habe ich mich quasi Selbstverletzt in den ich mir eine Reportage über Alkoholiker und deren Kinder angesehen habe.

Es ist so als würde man mir mein Leben aufzeigen in jeder Geschichte dieser Alkoholiker gibt es Situationen in denen ich mich verliere und dann spüre ich in mir ein Kribbeln und es tut furchtbar weh.

Ich sehe wie meine Mutter vor dem Spülschrank steht und die Schiebetür aufmacht , die Flasche Korn von Aldi heraus holt…ich höre den Verschluss von der Flasche wie sie ihn aufdreht , ich höre es ganz genau …wie sie daraufhin die Flasche kippt und dieses Scheiss Zeug herunter spült.

Gerade zog ein Stich durch mein Herz und Tränen füllen meine Augen.

Wenn ich selbst auch nur Ansatzweise verstehen kann welch eine Sucht sich dahinter verbirgt und dies nicht nur allein …

Weil auch wenn ich den Alkohol hasse , weiß ich das kein Alkoholiker freiwillig in die Sucht geraten ist.

Es gibt so viele Gründe damit anzufangen aber eben so viele Gründe auch wieder damit aufzuhören.

Ich hatte als Kind immer das Gefühl das ich meiner Mutter egal war , sobald sie Bier und Korn hatte.

Diese Zurückweisung und das Ignorieren meiner Person tat schrecklich weh.

Um so schöner waren die Stunden und Tage wo es ihr nicht gut ging und nicht trank.

Dann war sie Nüchtern und endlich bekam ich wieder Liebe und Zuwendung.

Ich hatte immer den Eindruck das Ich ein schlechtes Kind bzw. Tochter war.

Oft gab es in ihrem Rausch schlimme Anschuldigungen und Beleidigungen.

Am nächsten Tag wusste sie das alles nicht mehr so genau.

Heute nach all den Jahren hat sich nur das Trinken geändert.

Sie ist nun seit Dezember 2012 trocken…aber wahrscheinlich nur weil sie sehr schlimm Herzkrank geworden ist und auch in das Krankenhaus kam.

Ich besuchte Sie gleich noch am ersten Abend…auch die darauf folgenden Tage und alles was ich von ihr Ernte war Boshaftigkeit , Arroganz , Beleidigungen usw.

Im Grunde ist ihr Verhalten so geblieben es gibt jetzt aber längere Abstände wo ihre Stimmung nicht zu sehr wechselt

Dennoch tut es immer noch weh und manches mal kommen Dinge aus der Vergangenheit wieder hoch.

Sie möchte am liebsten alles Vergessen und Verdrängen sie sagt sie hätte Schuldgefühle aber ich kann sie ihr nicht ganz nehmen …ich hatte Diese auch mein Leben lang.

Ich bin krank geworden weil sie in der Schwangerschaft sowie danach getrunken hat …man kann die Zeit und die Wunden nicht heilen ….nein niemals. Man vergisst nie wenn man nicht gewollt war.

Ich hätte mir so sehr gewünscht noch ein bisschen die Liebe von meiner Mutter zu bekommen die ich damals so sehr brauchte.

Das sie wenigstens jetzt ihr Leben ändert.

Das sie für mich da ist .. Aber anstatt mir lange zu zu hören fängt sie neue Themen an.

Und sie schiebt die ganze Verantwortung an meinem Mann ab.

Damals 2008 in der Psychosomatischen Reha sagte man mir das alle Eltern und Familienangehörige mit helfen sollten.

Niemand hat mir geholfen ich war allein musste allein aus diesen Schlamassel raus.

Bei Al- anon wurde mir zum ersten mal richtig zugehört.

Wenn ich heute was ansehe oder drüber reden möchte hört mein Mann da auch nicht hin er spürt überhaupt nicht was ich gerade durch mache.

Aber das kenne ich ja schon ….

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Alkohol, ich hasse dich!

Alkohol, ich hasse dich!

Ich bin gerade sehr traurig, wieder einmal habe ich mich quasi Selbstverletzt in den ich mir eine Reportage über Alkoholiker und deren Kinder angesehen habe.

Es ist so als würde man mir mein Leben aufzeigen in jeder Geschichte dieser Alkoholiker gibt es Situationen in denen ich mich verliere und dann spüre ich in mir ein Kribbeln und es tut furchtbar weh.

Ich sehe wie meine Mutter vor dem Spülschrank steht und die Schiebetür aufmacht , die Flasche Korn von Aldi heraus holt…ich höre den Verschluss von der Flasche wie sie ihn aufdreht , ich höre es ganz genau …wie sie daraufhin die Flasche kippt und dieses Scheiss Zeug herunter spült.

Gerade zog ein Stich durch mein Herz und Tränen füllen meine Augen.

Wenn ich selbst auch nur Ansatzweise verstehen kann welch eine Sucht sich dahinter verbirgt und dies nicht nur allein …

Weil auch wenn ich den Alkohol hasse , weiß ich das kein Alkoholiker freiwillig in die Sucht geraten ist.

Es gibt so viele Gründe damit anzufangen aber eben so viele Gründe auch wieder damit aufzuhören.

Ich hatte als Kind immer das Gefühl das ich meiner Mutter egal war , sobald sie Bier und Korn hatte.

Diese Zurückweisung und das Ignorieren meiner Person tat schrecklich weh.

Um so schöner waren die Stunden und Tage wo es ihr nicht gut ging und nicht trank.

Dann war sie Nüchtern und endlich bekam ich wieder Liebe und Zuwendung.

Ich hatte immer den Eindruck das Ich ein schlechtes Kind bzw. Tochter war.

Oft gab es in ihrem Rausch schlimme Anschuldigungen und Beleidigungen.

Am nächsten Tag wusste sie das alles nicht mehr so genau.

Heute nach all den Jahren hat sich nur das Trinken geändert.

Sie ist nun seit Dezember 2012 trocken…aber wahrscheinlich nur weil sie sehr schlimm Herzkrank geworden ist und auch in das Krankenhaus kam.

Ich besuchte Sie gleich noch am ersten Abend…auch die darauf folgenden Tage und alles was ich von ihr Ernte war Boshaftigkeit , Arroganz , Beleidigungen usw.

Im Grunde ist ihr Verhalten so geblieben es gibt jetzt aber längere Abstände wo ihre Stimmung nicht zu sehr wechselt

Dennoch tut es immer noch weh und manches mal kommen Dinge aus der Vergangenheit wieder hoch.

Sie möchte am liebsten alles Vergessen und Verdrängen sie sagt sie hätte Schuldgefühle aber ich kann sie ihr nicht ganz nehmen …ich hatte Diese auch mein Leben lang.

Ich bin krank geworden weil sie in der Schwangerschaft sowie danach getrunken hat …man kann die Zeit und die Wunden nicht heilen ….nein niemals. Man vergisst nie wenn man nicht gewollt war.

Ich hätte mir so sehr gewünscht noch ein bisschen die Liebe von meiner Mutter zu bekommen die ich damals so sehr brauchte.

Das sie wenigstens jetzt ihr Leben ändert.

Das sie für mich da ist .. Aber anstatt mir lange zu zu hören fängt sie neue Themen an.

Und sie schiebt die ganze Verantwortung an meinem Mann ab.

Damals 2008 in der Psychosomatischen Reha sagte man mir das alle Eltern und Familienangehörige mit helfen sollten.

Niemand hat mir geholfen ich war allein musste allein aus diesen Schlamassel raus.

Bei Al- anon wurde mir zum ersten mal richtig zugehört.

Wenn ich heute was ansehe oder drüber reden möchte hört mein Mann da auch nicht hin er spürt überhaupt nicht was ich gerade durch mache.

Aber das kenne ich ja schon ….

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