Psychiatrie und Heimweh Teil 4

….Nach ein paar Wochen hatte ich mich von den Körperlichen Strapazen erholt.
Ich musste noch einmal mit einer Betreuerin zu  dem Frauenarzt.
Dieser untersuchte mich sehr genau und als ich mich wieder anzog habe ich mitbekommen wie er mit meiner Betreuerin wiederholt redete.
Leider konnte ich nicht alles mitkriegen , aber dieser Satz hat sich in meine Seele gebrannt.

Es hieß schon wieder , das meine Mutter Schuld daran wäre das ich meine Periode nicht bekomme, das ich nun Tabletten dafür nehmen müsse damit ich irgendwann wenn ich älter bin überhaupt Schwanger werden könne.

(Jeder Arzt sagt was anderes) Langsam kotzt mich dieses hin und her an….!

Und das ich die Krankheiten meiner Mutter zuzuschreiben habe, da sie immer nur getrunken hat.
Ich war richtig Böse und wollte das damals überhaupt nicht wahrhaben.

Ich bin aus meiner Kabine geplatzt und habe die Betreuerin angefaucht was das für eine Lüge wäre das es überhaupt nicht stimmt.
Jedoch nahmen die beiden sich darauf überhaupt nichts an.

Bald war schon Juni und ich war jetzt im Siebten Monat dort , für mich war dort einfach alles Schlimm geworden , die Betreuer die Kinder und überhaupt die Anrufe mitten in der Nacht von meiner Mutter.
Ich war hin und her gerissen , nur wenn Oma kam dann war ich so richtig Glücklich.
Für einen Moment.
Dann hieß es, das es ab Ende Juli für Zwei Wochen in den Urlaub ginge mit allen Kindern aus der Psychiatrie.
Und das wollte ich auf Gar keinen Fall .

Ich war doch schon von meiner Mutter getrennt , sollte ich jetzt noch zwei Wochen woanders hin und dann könnte ich in den Zwei Wochen wahrscheinlich überhaupt nicht mit ihr Telefonieren ?
Der Vorfall mit diesem Ekelregeneden Typen hatte ich beinahe verdrängt , ich ging nicht mehr Abends raus sobald es Dunkel wurde.
Ich habe mir eingeredet das es meine Schuld war, das mir das passiert ist , da ich ja auch noch unbedingt im Dunkeln nach einer Telefonzelle suchte.
Aber auch in den Gesprächen mit Psychologen redete ich nicht ein einziges mal davon , denn dann würde ja aufliegen das ich heimlich meine Mama anrufe.

Und es war eines der Therapie Ziele das ich meiner Mutter nicht mehr so nachhänge und meine eigenen Träume und Wünsche realisiere.
Ich tat also soweit alles um ein gutes Kind zu sein , ich hoffte wenn ich mich an all die Regeln und Vorschriften in der Psychiatrie halte dann lassen sie mich endlich gehen.
Aber darauf wartete ich vergebens.

An einem schönen Sommertag es war der 13.6 1990
Meine Mutter kam an diesem Tag um mich zu besuchen, ich saß unten auf einer Bank und wartete auf sie , ich hörte von weitem wie der Zug an fuhr und auch wie er wieder los fuhr.
Ich dachte so bei mir , jetzt wartest du noch Zehn Minuten und dann müsste Mama da sein.
Ich zählte die Sekunden , jemand der das nicht mitgemacht hat weiß nicht wie Nervenaufreibend das Warten sein kann und die Angst die immer wieder hoch kam und das Gewissen das mir immer sagte , Mama ist wieder betrunken.
Es dauerte fast eine halbe Stunde als ich meine Mutter von unten sah und sie die Straße hinauf kam.

Ich dachte nur „Oh Scheiße“ Und hatte beinahe den Drang mich zu verletzen.
Sie Taumelte leicht und winkte von unten.
Als sie Oben war , nahm ich sie in den Arm ich weiß nicht mehr was sie sagte ich weiß nur noch was ich sagte.
Wir setzen uns auf die Bank , die draußen Stand.
Ich fing an zu weinen , meine Mutter sagte nur – wenn du immer nur weinst wenn ich komme , dann komme ich dich nicht mehr besuchen.
Ich hab ihr dann erzähl wie schlimm hier alles ist , sicherlich habe ich auch versucht sie dann zu manipulieren.
Ich hab gesagt das ich hier weg will sofort , aber das es kein Sinn hat mit den Betreuern hier zu reden.
Und auch das diese Bald mit all den Kindern in den Urlaub fahren wollen.
Und das ich sie die Zwei Wochen nicht anrufen darf.

Sie sagte mir dann , Pass auf „ Geh nach oben , hole dir das nötigste und ein bisschen Unterwäsche und dann kommst du wieder runter und dann verschwinden wir von hier.
Ich hab gesagt , „Nein , bitte nicht wenn ich nach Oben gehe halten die mich fest und dann muss ich für immer da bleiben.
Doch meine Mutter lies nicht Locker , ich sollte unbedingt Sachen aus meinen Schrank holen.

Ich zitterte am ganzen Körper und ich hatte richtig große Angst.
Aber ich ging die Treppe diesmal weil gegenüber der Eisentür mein Zimmer war.
Wäre ich mit dem Aufzug gefahren wäre ich am Dienstzimmer vorbei gekommen um zu meinem Zimmer zu gelangen.
Zum Glück war kein Kind in dem Zimmer , das außer meines noch zwei Betten hatte.
Ich schnappte mir eine Tüte und packte unbedacht ein paar Sachen und meine Kassetten in die Tüte
Wie in Windeseile schnappte ich mir noch eine Jacke und schloss die Zimmertüre …

Im letzten Augenblick als die schwere Eisentüre bald zufallen wollte sah mich eine Betreuerin , und fragte „He du, wo willst du hin???“
Ich weiß nicht mehr was ich sagte oder ob ich überhaupt was sagte.
Ich weiß nur das ich die Treppen so schnell herunter gelaufen bin wie ich noch nie gelaufen bin.
Mir war es auch egal ob ich falle.
Ich rannte mit meiner Tüte nach draußen und ich sagte zu meiner Mutter , komm jetzt komm.
Meine Mutter lallte und sagte . Na  , haste ja doch geschafft!
Ich sagte zu ihr , ja dann komm jetzt auch lass uns weg gehen.
Sie brauchte unheimlich lange bis sie sich von der Bank erhob und da merkte ich schon das ich sie halten musste.
Ich griff ihr unter dem Arm und zog sie beinahe , „He nicht so schnell“ Ich hab schmerzen in den Beinen“
Das war mir in den Moment so was von egal, ich wusste ja das es nicht von den Schmerzen kam sondern das sie einfach nur Voll war.
Also zog ich sie im Schlepptau die Straße hinunter ich musste echt aufpassen das nicht jemand von der Psychiatrie kam und mich einholte so langsam Mama war.
Ich hatte einen Riesen Bammel.

Wir schafften es aber zu Guter Letzt bis zur Kreuzung noch ein paar Meter Mama dann sind wir am Bahnhof , bitte halte Durch.
Langsam wurde mir meine Mutter schwer und sie ließ sich richtig hängen.
Sie stammelte dann das sie hier an der Kreuzung in die Kneipe gehen wolle , ich sollte erstmal was essen und dann würden wir mit dem nächsten Zug fahren.
Mein Gott , Dachte ich – ich will bloß weg von hier warum hält sie sich dann noch in so einer scheiß Kneipe auf.

Ich aß eine Bockwurst mit Brot und für meine Mutter natürlich wie immer Bier und Korn.
Nach etwa einer Stunde sagte ich ihr das ich jetzt nach Hause wolle , ich will nicht mehr hier bleiben.
Jetzt hatte ich es bis hierhin geschafft , sollte das jetzt das Ende sein ?
Die von der Psychiatrie würden doch bestimmt nach mir suchen.
Meine Mutter sah es ein und bestellte aber ein Taxi.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, das meine Mutter nüchterner wurde obwohl sie Bier und Korn trank.
Aber ich kann mir denken , da der Wirt meine Mutter jetzt mittlerweile gut kannte , hat er ihr anstatt Korn, Wasser in das Pineken gegeben.
Meine Mutter erzählte ja auch an der Theke alles von mir und was sie schon mit mir mitgemacht hat und was sie jetzt wieder für mich tut.
Das Taxi kam und ich war So froh als ich endlich drin saß.
Wir fuhren endlich nach Hause , was war ich froh und welche Last ist von meinem Herzen gefallen.

Ich hatte noch Angst das wenn wir ankommen das die Polizei oder Leute von der Psychiatrie vor unserem Haus stehen würden.
Aber es waren nur die Türkischen Kinder die auf der Wiese spielten und mich und meine Mutter mal wieder angafften.
Dann endlich waren wir in der Wohnung und ab jetzt konnte mich nie wieder etwas von meiner Mutter trennen so glaubte und hoffte ich.

Noch am Abend rief eine Betreuerin von der Psychiatrie an , ob ich da sei .
Meine Mutter sagt „ Ja sie ist hier und sie kommt nicht wieder zu ihnen zurück“
Und die Betreuerin fragte , was ist mit all ihren Sachen ??.
Meine Mutter sagte darauf hin nur „VERBRENNT sie alle , von mir aus.
Meine Tochter setzt nie mehr einen Fuß bei euch hinein, ihr habt mein Kind zu einem anderen Menschen gemacht , sie ist jetzt nur noch ein Wrack.

So beließ  es das Jugendamt so,  das ich bei meiner Mama bleiben durfte, mit dem Abkommen das ich aber wieder Regelmäßig zur Schule gehen sollte und mit einer Privatlehrerin oder sagen wir mal einer Betreuerin vom Jugendamt.

Sechs Monate ……
Sechs Monate voller Grauenhafter Momente und Situationen.
Die Sucht meiner Mutter konnte nicht weiterhin vertuscht werden.
Und schon gar nicht verheimlicht.
Hinter dem Rücken meiner Mutter und mir , schmiedete das Jugendamt einen sehr grauenvollen Plan um mich von meiner Mutter zu trennen.
Aber noch wiegte ich mich in Sicherheit und war Froh endlich wieder zuhause zu sein.
Alles sollte sich ändern , auch ich wollte mich ändern und ich wollte wieder Regelmäßig zur Schule gehen egal was passiert. Ich wollte endlich die Tochter werden die ich bis zu dem Zeitpunkt anscheint nicht wahr.
Aber es kam alles anders .

1 thought on “Psychiatrie und Heimweh Teil 4

  1. Detlef Nolde says:

    Hallo, hab grad gesehen, daß Du auf meinen bescheidenen Beitrag zum Thema „Borderline“ reagiert hast, mir nun auf meinem Blog „folgst“, weshalb ich ich auf Dich gekommen bin. Meine Perspektive ist die desjenigen, der an einen Betroffenen geraten ist und damit an Themen und Erlebnissse, die er bisher nicht für möglich gehalten hätte, ihn auch selbst sehr viel Nerven gekostet haben bis in die jüngste Zeit. Wie auch immer, ich wollte halt nur, daß Du, der Blogbetreiber, das hier liest. LG, Det

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Psychiatrie und Heimweh Teil 4

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….Nach ein paar Wochen hatte ich mich von den Körperlichen Strapazen erholt.
Ich musste noch einmal mit einer Betreuerin zu  dem Frauenarzt.
Dieser untersuchte mich sehr genau und als ich mich wieder anzog habe ich mitbekommen wie er mit meiner Betreuerin wiederholt redete.
Leider konnte ich nicht alles mitkriegen , aber dieser Satz hat sich in meine Seele gebrannt.

Es hieß schon wieder , das meine Mutter Schuld daran wäre das ich meine Periode nicht bekomme, das ich nun Tabletten dafür nehmen müsse damit ich irgendwann wenn ich älter bin überhaupt Schwanger werden könne.

(Jeder Arzt sagt was anderes) Langsam kotzt mich dieses hin und her an….!

Und das ich die Krankheiten meiner Mutter zuzuschreiben habe, da sie immer nur getrunken hat.
Ich war richtig Böse und wollte das damals überhaupt nicht wahrhaben.

Ich bin aus meiner Kabine geplatzt und habe die Betreuerin angefaucht was das für eine Lüge wäre das es überhaupt nicht stimmt.
Jedoch nahmen die beiden sich darauf überhaupt nichts an.

Bald war schon Juni und ich war jetzt im Siebten Monat dort , für mich war dort einfach alles Schlimm geworden , die Betreuer die Kinder und überhaupt die Anrufe mitten in der Nacht von meiner Mutter.
Ich war hin und her gerissen , nur wenn Oma kam dann war ich so richtig Glücklich.
Für einen Moment.
Dann hieß es, das es ab Ende Juli für Zwei Wochen in den Urlaub ginge mit allen Kindern aus der Psychiatrie.
Und das wollte ich auf Gar keinen Fall .

Ich war doch schon von meiner Mutter getrennt , sollte ich jetzt noch zwei Wochen woanders hin und dann könnte ich in den Zwei Wochen wahrscheinlich überhaupt nicht mit ihr Telefonieren ?
Der Vorfall mit diesem Ekelregeneden Typen hatte ich beinahe verdrängt , ich ging nicht mehr Abends raus sobald es Dunkel wurde.
Ich habe mir eingeredet das es meine Schuld war, das mir das passiert ist , da ich ja auch noch unbedingt im Dunkeln nach einer Telefonzelle suchte.
Aber auch in den Gesprächen mit Psychologen redete ich nicht ein einziges mal davon , denn dann würde ja aufliegen das ich heimlich meine Mama anrufe.

Und es war eines der Therapie Ziele das ich meiner Mutter nicht mehr so nachhänge und meine eigenen Träume und Wünsche realisiere.
Ich tat also soweit alles um ein gutes Kind zu sein , ich hoffte wenn ich mich an all die Regeln und Vorschriften in der Psychiatrie halte dann lassen sie mich endlich gehen.
Aber darauf wartete ich vergebens.

An einem schönen Sommertag es war der 13.6 1990
Meine Mutter kam an diesem Tag um mich zu besuchen, ich saß unten auf einer Bank und wartete auf sie , ich hörte von weitem wie der Zug an fuhr und auch wie er wieder los fuhr.
Ich dachte so bei mir , jetzt wartest du noch Zehn Minuten und dann müsste Mama da sein.
Ich zählte die Sekunden , jemand der das nicht mitgemacht hat weiß nicht wie Nervenaufreibend das Warten sein kann und die Angst die immer wieder hoch kam und das Gewissen das mir immer sagte , Mama ist wieder betrunken.
Es dauerte fast eine halbe Stunde als ich meine Mutter von unten sah und sie die Straße hinauf kam.

Ich dachte nur „Oh Scheiße“ Und hatte beinahe den Drang mich zu verletzen.
Sie Taumelte leicht und winkte von unten.
Als sie Oben war , nahm ich sie in den Arm ich weiß nicht mehr was sie sagte ich weiß nur noch was ich sagte.
Wir setzen uns auf die Bank , die draußen Stand.
Ich fing an zu weinen , meine Mutter sagte nur – wenn du immer nur weinst wenn ich komme , dann komme ich dich nicht mehr besuchen.
Ich hab ihr dann erzähl wie schlimm hier alles ist , sicherlich habe ich auch versucht sie dann zu manipulieren.
Ich hab gesagt das ich hier weg will sofort , aber das es kein Sinn hat mit den Betreuern hier zu reden.
Und auch das diese Bald mit all den Kindern in den Urlaub fahren wollen.
Und das ich sie die Zwei Wochen nicht anrufen darf.

Sie sagte mir dann , Pass auf „ Geh nach oben , hole dir das nötigste und ein bisschen Unterwäsche und dann kommst du wieder runter und dann verschwinden wir von hier.
Ich hab gesagt , „Nein , bitte nicht wenn ich nach Oben gehe halten die mich fest und dann muss ich für immer da bleiben.
Doch meine Mutter lies nicht Locker , ich sollte unbedingt Sachen aus meinen Schrank holen.

Ich zitterte am ganzen Körper und ich hatte richtig große Angst.
Aber ich ging die Treppe diesmal weil gegenüber der Eisentür mein Zimmer war.
Wäre ich mit dem Aufzug gefahren wäre ich am Dienstzimmer vorbei gekommen um zu meinem Zimmer zu gelangen.
Zum Glück war kein Kind in dem Zimmer , das außer meines noch zwei Betten hatte.
Ich schnappte mir eine Tüte und packte unbedacht ein paar Sachen und meine Kassetten in die Tüte
Wie in Windeseile schnappte ich mir noch eine Jacke und schloss die Zimmertüre …

Im letzten Augenblick als die schwere Eisentüre bald zufallen wollte sah mich eine Betreuerin , und fragte „He du, wo willst du hin???“
Ich weiß nicht mehr was ich sagte oder ob ich überhaupt was sagte.
Ich weiß nur das ich die Treppen so schnell herunter gelaufen bin wie ich noch nie gelaufen bin.
Mir war es auch egal ob ich falle.
Ich rannte mit meiner Tüte nach draußen und ich sagte zu meiner Mutter , komm jetzt komm.
Meine Mutter lallte und sagte . Na  , haste ja doch geschafft!
Ich sagte zu ihr , ja dann komm jetzt auch lass uns weg gehen.
Sie brauchte unheimlich lange bis sie sich von der Bank erhob und da merkte ich schon das ich sie halten musste.
Ich griff ihr unter dem Arm und zog sie beinahe , „He nicht so schnell“ Ich hab schmerzen in den Beinen“
Das war mir in den Moment so was von egal, ich wusste ja das es nicht von den Schmerzen kam sondern das sie einfach nur Voll war.
Also zog ich sie im Schlepptau die Straße hinunter ich musste echt aufpassen das nicht jemand von der Psychiatrie kam und mich einholte so langsam Mama war.
Ich hatte einen Riesen Bammel.

Wir schafften es aber zu Guter Letzt bis zur Kreuzung noch ein paar Meter Mama dann sind wir am Bahnhof , bitte halte Durch.
Langsam wurde mir meine Mutter schwer und sie ließ sich richtig hängen.
Sie stammelte dann das sie hier an der Kreuzung in die Kneipe gehen wolle , ich sollte erstmal was essen und dann würden wir mit dem nächsten Zug fahren.
Mein Gott , Dachte ich – ich will bloß weg von hier warum hält sie sich dann noch in so einer scheiß Kneipe auf.

Ich aß eine Bockwurst mit Brot und für meine Mutter natürlich wie immer Bier und Korn.
Nach etwa einer Stunde sagte ich ihr das ich jetzt nach Hause wolle , ich will nicht mehr hier bleiben.
Jetzt hatte ich es bis hierhin geschafft , sollte das jetzt das Ende sein ?
Die von der Psychiatrie würden doch bestimmt nach mir suchen.
Meine Mutter sah es ein und bestellte aber ein Taxi.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, das meine Mutter nüchterner wurde obwohl sie Bier und Korn trank.
Aber ich kann mir denken , da der Wirt meine Mutter jetzt mittlerweile gut kannte , hat er ihr anstatt Korn, Wasser in das Pineken gegeben.
Meine Mutter erzählte ja auch an der Theke alles von mir und was sie schon mit mir mitgemacht hat und was sie jetzt wieder für mich tut.
Das Taxi kam und ich war So froh als ich endlich drin saß.
Wir fuhren endlich nach Hause , was war ich froh und welche Last ist von meinem Herzen gefallen.

Ich hatte noch Angst das wenn wir ankommen das die Polizei oder Leute von der Psychiatrie vor unserem Haus stehen würden.
Aber es waren nur die Türkischen Kinder die auf der Wiese spielten und mich und meine Mutter mal wieder angafften.
Dann endlich waren wir in der Wohnung und ab jetzt konnte mich nie wieder etwas von meiner Mutter trennen so glaubte und hoffte ich.

Noch am Abend rief eine Betreuerin von der Psychiatrie an , ob ich da sei .
Meine Mutter sagt „ Ja sie ist hier und sie kommt nicht wieder zu ihnen zurück“
Und die Betreuerin fragte , was ist mit all ihren Sachen ??.
Meine Mutter sagte darauf hin nur „VERBRENNT sie alle , von mir aus.
Meine Tochter setzt nie mehr einen Fuß bei euch hinein, ihr habt mein Kind zu einem anderen Menschen gemacht , sie ist jetzt nur noch ein Wrack.

So beließ  es das Jugendamt so,  das ich bei meiner Mama bleiben durfte, mit dem Abkommen das ich aber wieder Regelmäßig zur Schule gehen sollte und mit einer Privatlehrerin oder sagen wir mal einer Betreuerin vom Jugendamt.

Sechs Monate ……
Sechs Monate voller Grauenhafter Momente und Situationen.
Die Sucht meiner Mutter konnte nicht weiterhin vertuscht werden.
Und schon gar nicht verheimlicht.
Hinter dem Rücken meiner Mutter und mir , schmiedete das Jugendamt einen sehr grauenvollen Plan um mich von meiner Mutter zu trennen.
Aber noch wiegte ich mich in Sicherheit und war Froh endlich wieder zuhause zu sein.
Alles sollte sich ändern , auch ich wollte mich ändern und ich wollte wieder Regelmäßig zur Schule gehen egal was passiert. Ich wollte endlich die Tochter werden die ich bis zu dem Zeitpunkt anscheint nicht wahr.
Aber es kam alles anders .

1 thought on “Psychiatrie und Heimweh Teil 4

  1. Detlef Nolde says:

    Hallo, hab grad gesehen, daß Du auf meinen bescheidenen Beitrag zum Thema „Borderline“ reagiert hast, mir nun auf meinem Blog „folgst“, weshalb ich ich auf Dich gekommen bin. Meine Perspektive ist die desjenigen, der an einen Betroffenen geraten ist und damit an Themen und Erlebnissse, die er bisher nicht für möglich gehalten hätte, ihn auch selbst sehr viel Nerven gekostet haben bis in die jüngste Zeit. Wie auch immer, ich wollte halt nur, daß Du, der Blogbetreiber, das hier liest. LG, Det

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