Kindheitserinnerungen Teil 1

So viele Schöne Tage es gab , soviel schlechte gab es damals.

Die schlimmste Zeit sollte ich aber erst noch erleben, Ich ging zur Schule und versuchte jeden Tag das Beste daraus zu machen  ich hatte große Angst in den Pausen wieder von irgendwelchen Jungen geprügelt , verspottet und gehänselt zu werden, ich hatte Angst was passierte wenn ich Mittags nach der Schule nach Hause kam , ich hatte einfach vor allem Angst.

Ich muss wohl ein sehr ängstliches und zurückhaltendes Kind gewesen sein, sogar am Treppengeländer musste ich mich immer festhalten , nie konnte ich so frei gehen wie es die anderen Kinder taten. Ich fühlte mich da schon anders , als die anderen.

Beim Sport habe ich nie gern mitgemacht, besonders nicht wenn man Bockspringen sollte, diese Turn Art kam  meist beim Zirkel Training vor , und ich mochte diesen Überhaupt nicht ich hatte auch davor große Angst.

Nie bin ich auf Bäume geklettert oder von einer Mauer gesprungen. Und bei dem Schwimmunterricht  hatte ich in meinen Zeugnissen immer eine Sechs.

Die Anfänge , schwimmen zu gehen endeten als man mich ins Tiefe Schwimmerbecken warf.

Ich japste um Luft , mitten im Wasser bekam ich einen Asthma Anfall , meine Lippen wurden eiskalt im letzten Moment holte mich ein älterer Junge aus dem Wasser. Es war ein Jugoslawe und er hieß Salvatore , ab diesem Tag war ich ihm für immer Dankbar dafür das er mich als Einziger gerettet hat.

Noch nicht mal die Schullehrerin hat irgendwelche Anstalten gemacht um mich daraus zu holen,

Wahrscheinlich dachte sie das ich so das Schwimmen lerne.

Ich fand es Grauenhaft wie die Kinder und die Lehrerin mit mir umgegangen sind , Ich ging zu der Umkleide Kabine und trocknete mich ab , ich bekam immer noch schlecht Luft aber zum Glück hatte ich ein Dosier Aerosol dabei , ich nahm dieses – schloss es fest um Mit meinem Mund und wenn ich einatmete dann versprühte ich eine Dosis von dem Medikament, das mir helfen sollte immer dann wenn ich einen Asthma Anfall bekommen würde.

 Nur wenige Sekunden Später hatte ich  mich beruhigt und mein Atem war nun wieder Gleichmäßiger, und das wichtigste ich konnte wieder richtig durchatmen ohne Schmerzen in der Brust zu verspüren.

Ich zog mich also an und verließ einfach die Schwimmhalle und ging wieder in die Schule zur Klasse zurück. Dort saßen noch zwei Kinder die beim Schwimm Unterricht nicht teilnehmen durften, und währenddessen  ihre Fächer verbessern konnten.

Ich hab der Lehrerin gesagt das ich nie wieder schwimmen gehen werde , sie sagte nichts darauf aber sie zuckte mit ihren Schultern.

Zuhause angekommen erwartete mich der übliche Alltag jeden Kindes , zuerst wurde zu Mittag gegessen , meist war ich doch schon sehr müde sodass ich mich gerne eine halbe Stunde auf das Sofa lag. Und dann wurden Hausaufgaben gemacht.

Ich glaube größtenteils habe ich die besseren Tage in meinem Leben als Kind wohl verdrängt , wenn ich mich jetzt so daran zurück erinnere kann ich mich nur Lückenhaft an manche Details erinnern.

Manchmal da schießen mir Dinge durch den Kopf , bspw.  Wenn ich ein Lied hörte was ich damals schon kannte dann kann das eine Menge in mir auslösen.

Musik hat seit dem ich klein bin schon viel in mir ausgelöst , ich konnte keine Musik hören wenn es mir schlecht ging , weil Musik für mich immer in Verbindung mit etwas Lustigem , Fröhlichem war.

Wie konnte meine Mutter nur den Kasten auf 180 drehen wenn ich in meinem Zimmer saß , und innerlich fast zu zerbrechen drohte. Wenn es mir zu Bunt wurde stellte ich das Radio einfach wieder aus. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meine Mutter gemacht , Sie stellte das Radio wieder an und Sie schrie nur das das so bleiben wird.

Ohne einen Mucks von mir zu geben , ging ich wieder zurück in mein Zimmer ich fühlte mich wahnsinnig schrecklich , wahrscheinlich war das einer dieser Tage als ich einen Weg für mich gefunden habe um meine Innere Wut heraus zu lassen. Ich kann mich nicht genau erinnern wann es zum ersten mal geschah oder warum und in welchen Situationen ich dieses immer tat.

Es war auf einmal da, genau wie die Angst vorm zu Bett gehen.

Wo ich alles nach Kontrollieren musste ob auch alles aus ist , oder abgestellt ist. Sind auch die Zigaretten aus ? Ist der Herd abgestellt ? Ist das Fenster zu wenn es Doll regnet ? Ist die Heizung herunter gedreht , manchmal beschäftigte ich mich bis zu einer Stunde mit diesen Gedanken , und wenn die Angst zu groß wurde bin ich wieder aufgestanden und habe wieder überall nachgeschaut.  Um so mehr mich all diese Kleinigkeiten herunter gezogen haben um so mehr biss ich so fest in meinen Handrücken sodass es anfing zu bluten.

Ich versteckte meine Hand , ich habe mich dafür geschämt was ich tat. Auch das ich in meinem Zimmer , meine Mutter heimlich beschimpfte – mit irgendwelchen Wörtern die ich ihr niemals sagen würde. Weil andererseits hatte ich sie ja fürchterlich lieb ,

Aber ich hasste dieses Durchsichtige Zeugs in  der Flasche , dann wusste ich der Tag war gelaufen und es konnte ja nicht mehr schlimmer kommen als es schon war. Beim Abendbrot , aß sie schon gar nichts mehr natürlich hatte ich noch Hunger , meine Mutter ging immer wieder in die Küche sie versuchte so gut es ging ihr trinken vor mir zu verheimlichen, aber in Wirklichkeit konnte sie das gar nicht , denn ich spürte sofort wenn sie anders wurde.

Anders in dem Sinn , ihr Verhalten mir gegenüber und auch irgendwelchen Menschen auf der Straße Zb Wenn sie Laut wurde , oder Zickig Teilweise sogar Aggressiv. Ich kann das so gar nicht Nachvollziehen wie es ist wenn man plötzlich durch harten Alkohol  sein Wesen verändert. Zum Negativen, jedoch war das nicht die einzige Beobachtung die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe . Schon wieder blutete meine Hand , ich muss wohl zugebissen haben ….und irgendwann konnte ich das meiner Mutter auch nicht mehr vorenthalten und sie bemerkte  es …..

3 thoughts on “Kindheitserinnerungen Teil 1

  1. Svea Kerling says:

    Diese Ohnmacht, wenn man allein ist. Allein unter Menschen. Diese Einsamkeit, die einer immensen Verzweiflung Nahrung gibt. …
    Ich umarme Dich ganz fest.

    Antworten

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Kindheitserinnerungen Teil 1

Kindheitserinnerungen Teil 1

So viele Schöne Tage es gab , soviel schlechte gab es damals.

Die schlimmste Zeit sollte ich aber erst noch erleben, Ich ging zur Schule und versuchte jeden Tag das Beste daraus zu machen  ich hatte große Angst in den Pausen wieder von irgendwelchen Jungen geprügelt , verspottet und gehänselt zu werden, ich hatte Angst was passierte wenn ich Mittags nach der Schule nach Hause kam , ich hatte einfach vor allem Angst.

Ich muss wohl ein sehr ängstliches und zurückhaltendes Kind gewesen sein, sogar am Treppengeländer musste ich mich immer festhalten , nie konnte ich so frei gehen wie es die anderen Kinder taten. Ich fühlte mich da schon anders , als die anderen.

Beim Sport habe ich nie gern mitgemacht, besonders nicht wenn man Bockspringen sollte, diese Turn Art kam  meist beim Zirkel Training vor , und ich mochte diesen Überhaupt nicht ich hatte auch davor große Angst.

Nie bin ich auf Bäume geklettert oder von einer Mauer gesprungen. Und bei dem Schwimmunterricht  hatte ich in meinen Zeugnissen immer eine Sechs.

Die Anfänge , schwimmen zu gehen endeten als man mich ins Tiefe Schwimmerbecken warf.

Ich japste um Luft , mitten im Wasser bekam ich einen Asthma Anfall , meine Lippen wurden eiskalt im letzten Moment holte mich ein älterer Junge aus dem Wasser. Es war ein Jugoslawe und er hieß Salvatore , ab diesem Tag war ich ihm für immer Dankbar dafür das er mich als Einziger gerettet hat.

Noch nicht mal die Schullehrerin hat irgendwelche Anstalten gemacht um mich daraus zu holen,

Wahrscheinlich dachte sie das ich so das Schwimmen lerne.

Ich fand es Grauenhaft wie die Kinder und die Lehrerin mit mir umgegangen sind , Ich ging zu der Umkleide Kabine und trocknete mich ab , ich bekam immer noch schlecht Luft aber zum Glück hatte ich ein Dosier Aerosol dabei , ich nahm dieses – schloss es fest um Mit meinem Mund und wenn ich einatmete dann versprühte ich eine Dosis von dem Medikament, das mir helfen sollte immer dann wenn ich einen Asthma Anfall bekommen würde.

 Nur wenige Sekunden Später hatte ich  mich beruhigt und mein Atem war nun wieder Gleichmäßiger, und das wichtigste ich konnte wieder richtig durchatmen ohne Schmerzen in der Brust zu verspüren.

Ich zog mich also an und verließ einfach die Schwimmhalle und ging wieder in die Schule zur Klasse zurück. Dort saßen noch zwei Kinder die beim Schwimm Unterricht nicht teilnehmen durften, und währenddessen  ihre Fächer verbessern konnten.

Ich hab der Lehrerin gesagt das ich nie wieder schwimmen gehen werde , sie sagte nichts darauf aber sie zuckte mit ihren Schultern.

Zuhause angekommen erwartete mich der übliche Alltag jeden Kindes , zuerst wurde zu Mittag gegessen , meist war ich doch schon sehr müde sodass ich mich gerne eine halbe Stunde auf das Sofa lag. Und dann wurden Hausaufgaben gemacht.

Ich glaube größtenteils habe ich die besseren Tage in meinem Leben als Kind wohl verdrängt , wenn ich mich jetzt so daran zurück erinnere kann ich mich nur Lückenhaft an manche Details erinnern.

Manchmal da schießen mir Dinge durch den Kopf , bspw.  Wenn ich ein Lied hörte was ich damals schon kannte dann kann das eine Menge in mir auslösen.

Musik hat seit dem ich klein bin schon viel in mir ausgelöst , ich konnte keine Musik hören wenn es mir schlecht ging , weil Musik für mich immer in Verbindung mit etwas Lustigem , Fröhlichem war.

Wie konnte meine Mutter nur den Kasten auf 180 drehen wenn ich in meinem Zimmer saß , und innerlich fast zu zerbrechen drohte. Wenn es mir zu Bunt wurde stellte ich das Radio einfach wieder aus. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meine Mutter gemacht , Sie stellte das Radio wieder an und Sie schrie nur das das so bleiben wird.

Ohne einen Mucks von mir zu geben , ging ich wieder zurück in mein Zimmer ich fühlte mich wahnsinnig schrecklich , wahrscheinlich war das einer dieser Tage als ich einen Weg für mich gefunden habe um meine Innere Wut heraus zu lassen. Ich kann mich nicht genau erinnern wann es zum ersten mal geschah oder warum und in welchen Situationen ich dieses immer tat.

Es war auf einmal da, genau wie die Angst vorm zu Bett gehen.

Wo ich alles nach Kontrollieren musste ob auch alles aus ist , oder abgestellt ist. Sind auch die Zigaretten aus ? Ist der Herd abgestellt ? Ist das Fenster zu wenn es Doll regnet ? Ist die Heizung herunter gedreht , manchmal beschäftigte ich mich bis zu einer Stunde mit diesen Gedanken , und wenn die Angst zu groß wurde bin ich wieder aufgestanden und habe wieder überall nachgeschaut.  Um so mehr mich all diese Kleinigkeiten herunter gezogen haben um so mehr biss ich so fest in meinen Handrücken sodass es anfing zu bluten.

Ich versteckte meine Hand , ich habe mich dafür geschämt was ich tat. Auch das ich in meinem Zimmer , meine Mutter heimlich beschimpfte – mit irgendwelchen Wörtern die ich ihr niemals sagen würde. Weil andererseits hatte ich sie ja fürchterlich lieb ,

Aber ich hasste dieses Durchsichtige Zeugs in  der Flasche , dann wusste ich der Tag war gelaufen und es konnte ja nicht mehr schlimmer kommen als es schon war. Beim Abendbrot , aß sie schon gar nichts mehr natürlich hatte ich noch Hunger , meine Mutter ging immer wieder in die Küche sie versuchte so gut es ging ihr trinken vor mir zu verheimlichen, aber in Wirklichkeit konnte sie das gar nicht , denn ich spürte sofort wenn sie anders wurde.

Anders in dem Sinn , ihr Verhalten mir gegenüber und auch irgendwelchen Menschen auf der Straße Zb Wenn sie Laut wurde , oder Zickig Teilweise sogar Aggressiv. Ich kann das so gar nicht Nachvollziehen wie es ist wenn man plötzlich durch harten Alkohol  sein Wesen verändert. Zum Negativen, jedoch war das nicht die einzige Beobachtung die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe . Schon wieder blutete meine Hand , ich muss wohl zugebissen haben ….und irgendwann konnte ich das meiner Mutter auch nicht mehr vorenthalten und sie bemerkte  es …..

3 thoughts on “Kindheitserinnerungen Teil 1

  1. Svea Kerling says:

    Diese Ohnmacht, wenn man allein ist. Allein unter Menschen. Diese Einsamkeit, die einer immensen Verzweiflung Nahrung gibt. …
    Ich umarme Dich ganz fest.

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