Veränderungen Teil 3

Ich kann nicht mehr , dröhnte es durch meinem Kopf ich bin so ausgelaugt. Dennoch musste ich weiter funktionieren.

Wieder , da ein biss –

Fester , noch fester damit all der Schmerz übertönt wird.

Es half nichts, manchmal schlug mir meine Mutter die Hand vom Gesicht. Wenn sie sah das ich mich verletzte.

Niemand sonst hatte den inneren Kampf in mir bemerkt, meine Mutter dachte sich wohl auch nichts dabei wahrscheinlich meinte sie das dies nur eine Dumme Angewohnheit war.

Frau Hübner kam nun fast jeden Tag , das war meine Nachhilfe Lehrerin vom Jugendamt. Ich war ganz zufrieden , weil meistens hat sich meine Mutter dann doch zusammen gerissen.

Außer als wir dann Vierzehn Tage nach Norderney fuhren , da konnte sich dann meine Mutter nicht mehr zurück halten.

Ich weiß noch wie heute , wann der Bus angefahren kam und wir von Haltestelle zu Haltestelle fuhren damit noch andere Eltern mit ihren Kindern mitfahren konnten.

Es war ein schöner warmer Sommertag. Als wir auf der Insel ankamen wurde das Wetter ein wenig trübe, dennoch freute ich mich endlich mal Urlaub mit meiner Mutter machen zu können.

Aber so wie ich mir den Urlaub vorgestellt habe , wurde dieser leider nicht.

Am ersten Tag fing es schon an das meine Mutter vehement verdeutlichte das sie mit dem Etagenbett in einem kleinen Zimmer nicht zufrieden war. Ich wollte nun mal partout nicht oben schlafen und meine Mutter schon mal gar nicht. So zwängten wir uns beide in das Bett das nur Neunzig Zentimeter Breit war.

Nachts vernünftig zu schlafen war eine reine Tortur, besonders dann wenn meine Mutter wieder mal getrunken hatte.

Den ersten Tag auf Norderney , gingen wir gleich spazieren meine Mutter war erbost darüber das nicht irgendein Laden in der Nähe war sondern das sie erst einen Kilometer laufen musste bis sie auf einem Tante Emma laden stieß. Eigentlich hätte sie gar nichts kaufen müssen , weil Verpflegung war ja ausreichend gegeben in der Jugendherberge , klar dachte ich mir sie braucht ja ihre Zigaretten.

Aber das war leider nicht das einzigste was sie sich kaufte.

Sie guckte mich ganz komisch an , und zwinkerte mir zu und flüsterte “ Ich kaufe mir einen Korn , Jetzt guck nicht so – ich brauch das jetzt“

Meine Kinnlade fiel nach unten , ich wusste was dann kommt , dachte ich mir so.

Mein Trauriges Gesicht konnte meine Mutter nicht leiden, dann wurde sie immer wütend wenn ich so ein Gesicht zog.

Aber ich konnte es nicht ab wenn sie trank , und dann noch vor den anderen ?

Ich schämte mich , ich fühlte mich so unsagbar Hilflos.

Wir gingen dann fast jeden Tag zum Laden und meistens danach zum Strand , fern ab von den anderen.

Meine Mutter verbuddelte den Flachmann im Sand, nach ein paar Tagen stieß Frau Hübner zu uns, die uns fragte warum wir uns nicht zu den anderen gesellen wollen.

Meine Mutter schüttelte nur den Kopf , und ich tat natürlich das was mir meine Mutter mit ihren Augen deutete.

Irgendwann als Frau Hübner noch bei uns Stand , schaufelte ich mit meinen Füßen den Flachmann frei , ich wollte das man sieht was Mama da macht.

Ich wollte das es endlich aufhört.

Meine Mutter sah dies und , schüttete Sand wieder auf den Flachmann.

Ich guckte Frau Hübner an , ganz eindringlich ich denke das sie es gesehen hat was Mama da vergraben hatte.

Sie sagte , aber nichts und ging dann wieder zu den anderen.

Am Abend , als wir beim Abendbrot saßen war es dann soweit. Meine Mutter konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und war rasend vor Wut.

Ich dachte nun es hat wirklich niemand bemerkt , und ich wurde zunehmend trauriger und das war es was meine Mutter so aggressiv machte.

Ich saß am Tisch und aß mein Brot , meine Mutter machte sich eine halbe Schnitte Brot die sie kaum runter bekam.

Meine Mutter funkelte mich mit ihren Zornigen Blitze Augen an , und verzog eine Grausame Grimasse nach der Nächsten, ich dachte nur wie kann man nur soviel Wut in sich tragen oder soll ich es doch eher Hass nennen. Wenn sie mich so sehr Hasst , warum hat sie mich nicht gleich weggegeben , dann hätte sie ja bis zur Vergasung weiter saufen können. Dann bräuchte ich mir diesen ganzen verdammten elenden Scheiß nicht antun.

Auf einmal bekam ich so eine Wut , diese ganzen Gefühle die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten und die ich immer schön unter den Teppich kehrte.

Ich schrie sie an und sagte “ Hör auf Mama , hör endlich auf – Ich kann nicht mehr“

In diesem Moment schneller als ich gucken konnte , stand meine Mutter auf und Schrie mich an und ihre Hand war knapp vor meinem Gesicht. Dann fiel sie zurück in ihrem Stuhl.

Auf einmal ging alles Ratz Fatz , Frau Hübner und noch ein Betreuer eilten zu mir und zogen mich vom Tisch weg.

Meine Mutter ging dann mit dem einen Betreuer mit und es dauerte lange bis sie wieder kam.

In diesem Moment habe ich zum ersten mal nicht mehr geschwiegen sondern es so gesagt wie es zuhause ist.

Frau Hübner sagte mir das sie das wohl bemerkt hätte das etwas nicht stimmt , aber sie konnte nicht mit Gewissheit sagen was bei uns zuhause nicht stimmt und warum ich manchmal nicht zur Schule ging.

Das erste mal das ich mich komplett geöffnet habe , einer Frau vom Jugendamt gegenüber. Ich hoffte so sehr darauf das man mir helfen konnte.

Ich wünschte meine Mutter würde für ein paar Tage ins Krankenhaus gehen…..

Nach dem Gespräch mit meiner Mutter und der Fürsorge , gingen wir auf unser Zimmer. Meine Mutter sagte den ganzen Abend nichts mehr zu mir.

Am anderen Morgen , fragte mich meine Mutter ob ich mitkommen würde zum Laden.

Ich sagte ihr “ Nein Mama , ich komme nicht mehr mit – ich kann nicht mehr, wenn du meinst du musst dahin gehen und dir wieder Korn kaufen dann mache das aber belästige mich damit nicht mehr , denn ich gehe daran kaputt nicht du !

Meine Mutter wurde total wütend und stieß mich zur Seite , sie ging nicht.

Aber nur wenige Stunden später , hatte sie sich wieder irgendwas besorgt ich tat nun aber so als wüsste ich von nichts , ich versuchte ihr verhalten zu ignorieren.

Auch als der Letzte Abend vor der Abreise kam und wir in der Kinderdisco ausgelassen tanzten , hat meine Mutter vorher mächtig getrunken.

Ich beachtete sie einfach nicht mehr , oder doch – ja aus dem Augenwinkel… wieder spürte ich wie ich all meine Traurigkeit und meine Wut herunter schluckte.

Hat alles reden nichts genutzt….Wir fuhren wieder heim , endlich Nach Hause. Noch länger hätte ich es nicht ausgehalten.

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Veränderungen Teil 3

Veränderungen Teil 3

Ich kann nicht mehr , dröhnte es durch meinem Kopf ich bin so ausgelaugt. Dennoch musste ich weiter funktionieren.

Wieder , da ein biss –

Fester , noch fester damit all der Schmerz übertönt wird.

Es half nichts, manchmal schlug mir meine Mutter die Hand vom Gesicht. Wenn sie sah das ich mich verletzte.

Niemand sonst hatte den inneren Kampf in mir bemerkt, meine Mutter dachte sich wohl auch nichts dabei wahrscheinlich meinte sie das dies nur eine Dumme Angewohnheit war.

Frau Hübner kam nun fast jeden Tag , das war meine Nachhilfe Lehrerin vom Jugendamt. Ich war ganz zufrieden , weil meistens hat sich meine Mutter dann doch zusammen gerissen.

Außer als wir dann Vierzehn Tage nach Norderney fuhren , da konnte sich dann meine Mutter nicht mehr zurück halten.

Ich weiß noch wie heute , wann der Bus angefahren kam und wir von Haltestelle zu Haltestelle fuhren damit noch andere Eltern mit ihren Kindern mitfahren konnten.

Es war ein schöner warmer Sommertag. Als wir auf der Insel ankamen wurde das Wetter ein wenig trübe, dennoch freute ich mich endlich mal Urlaub mit meiner Mutter machen zu können.

Aber so wie ich mir den Urlaub vorgestellt habe , wurde dieser leider nicht.

Am ersten Tag fing es schon an das meine Mutter vehement verdeutlichte das sie mit dem Etagenbett in einem kleinen Zimmer nicht zufrieden war. Ich wollte nun mal partout nicht oben schlafen und meine Mutter schon mal gar nicht. So zwängten wir uns beide in das Bett das nur Neunzig Zentimeter Breit war.

Nachts vernünftig zu schlafen war eine reine Tortur, besonders dann wenn meine Mutter wieder mal getrunken hatte.

Den ersten Tag auf Norderney , gingen wir gleich spazieren meine Mutter war erbost darüber das nicht irgendein Laden in der Nähe war sondern das sie erst einen Kilometer laufen musste bis sie auf einem Tante Emma laden stieß. Eigentlich hätte sie gar nichts kaufen müssen , weil Verpflegung war ja ausreichend gegeben in der Jugendherberge , klar dachte ich mir sie braucht ja ihre Zigaretten.

Aber das war leider nicht das einzigste was sie sich kaufte.

Sie guckte mich ganz komisch an , und zwinkerte mir zu und flüsterte “ Ich kaufe mir einen Korn , Jetzt guck nicht so – ich brauch das jetzt“

Meine Kinnlade fiel nach unten , ich wusste was dann kommt , dachte ich mir so.

Mein Trauriges Gesicht konnte meine Mutter nicht leiden, dann wurde sie immer wütend wenn ich so ein Gesicht zog.

Aber ich konnte es nicht ab wenn sie trank , und dann noch vor den anderen ?

Ich schämte mich , ich fühlte mich so unsagbar Hilflos.

Wir gingen dann fast jeden Tag zum Laden und meistens danach zum Strand , fern ab von den anderen.

Meine Mutter verbuddelte den Flachmann im Sand, nach ein paar Tagen stieß Frau Hübner zu uns, die uns fragte warum wir uns nicht zu den anderen gesellen wollen.

Meine Mutter schüttelte nur den Kopf , und ich tat natürlich das was mir meine Mutter mit ihren Augen deutete.

Irgendwann als Frau Hübner noch bei uns Stand , schaufelte ich mit meinen Füßen den Flachmann frei , ich wollte das man sieht was Mama da macht.

Ich wollte das es endlich aufhört.

Meine Mutter sah dies und , schüttete Sand wieder auf den Flachmann.

Ich guckte Frau Hübner an , ganz eindringlich ich denke das sie es gesehen hat was Mama da vergraben hatte.

Sie sagte , aber nichts und ging dann wieder zu den anderen.

Am Abend , als wir beim Abendbrot saßen war es dann soweit. Meine Mutter konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und war rasend vor Wut.

Ich dachte nun es hat wirklich niemand bemerkt , und ich wurde zunehmend trauriger und das war es was meine Mutter so aggressiv machte.

Ich saß am Tisch und aß mein Brot , meine Mutter machte sich eine halbe Schnitte Brot die sie kaum runter bekam.

Meine Mutter funkelte mich mit ihren Zornigen Blitze Augen an , und verzog eine Grausame Grimasse nach der Nächsten, ich dachte nur wie kann man nur soviel Wut in sich tragen oder soll ich es doch eher Hass nennen. Wenn sie mich so sehr Hasst , warum hat sie mich nicht gleich weggegeben , dann hätte sie ja bis zur Vergasung weiter saufen können. Dann bräuchte ich mir diesen ganzen verdammten elenden Scheiß nicht antun.

Auf einmal bekam ich so eine Wut , diese ganzen Gefühle die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten und die ich immer schön unter den Teppich kehrte.

Ich schrie sie an und sagte “ Hör auf Mama , hör endlich auf – Ich kann nicht mehr“

In diesem Moment schneller als ich gucken konnte , stand meine Mutter auf und Schrie mich an und ihre Hand war knapp vor meinem Gesicht. Dann fiel sie zurück in ihrem Stuhl.

Auf einmal ging alles Ratz Fatz , Frau Hübner und noch ein Betreuer eilten zu mir und zogen mich vom Tisch weg.

Meine Mutter ging dann mit dem einen Betreuer mit und es dauerte lange bis sie wieder kam.

In diesem Moment habe ich zum ersten mal nicht mehr geschwiegen sondern es so gesagt wie es zuhause ist.

Frau Hübner sagte mir das sie das wohl bemerkt hätte das etwas nicht stimmt , aber sie konnte nicht mit Gewissheit sagen was bei uns zuhause nicht stimmt und warum ich manchmal nicht zur Schule ging.

Das erste mal das ich mich komplett geöffnet habe , einer Frau vom Jugendamt gegenüber. Ich hoffte so sehr darauf das man mir helfen konnte.

Ich wünschte meine Mutter würde für ein paar Tage ins Krankenhaus gehen…..

Nach dem Gespräch mit meiner Mutter und der Fürsorge , gingen wir auf unser Zimmer. Meine Mutter sagte den ganzen Abend nichts mehr zu mir.

Am anderen Morgen , fragte mich meine Mutter ob ich mitkommen würde zum Laden.

Ich sagte ihr “ Nein Mama , ich komme nicht mehr mit – ich kann nicht mehr, wenn du meinst du musst dahin gehen und dir wieder Korn kaufen dann mache das aber belästige mich damit nicht mehr , denn ich gehe daran kaputt nicht du !

Meine Mutter wurde total wütend und stieß mich zur Seite , sie ging nicht.

Aber nur wenige Stunden später , hatte sie sich wieder irgendwas besorgt ich tat nun aber so als wüsste ich von nichts , ich versuchte ihr verhalten zu ignorieren.

Auch als der Letzte Abend vor der Abreise kam und wir in der Kinderdisco ausgelassen tanzten , hat meine Mutter vorher mächtig getrunken.

Ich beachtete sie einfach nicht mehr , oder doch – ja aus dem Augenwinkel… wieder spürte ich wie ich all meine Traurigkeit und meine Wut herunter schluckte.

Hat alles reden nichts genutzt….Wir fuhren wieder heim , endlich Nach Hause. Noch länger hätte ich es nicht ausgehalten.

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