Zuhause und doch Allein Teil 3

…Gleich noch in der ersten Woche bemühte ich mich um Arbeit , einen Aushilfsjob oder auch eine Ausbildung.

Meine Mutter sagte am Ende der Woche zu mir das ich ja nicht unbedingt suchen bräuchte da ich ja jetzt Geld bekommen würde.

Ich sollte mehr im Haushalt mithelfen.

Aber ich musste und ich wollte auch unbedingt nach Arbeit suchen.

Weil ohne Nachweise , das ich mich um Arbeit bemühte hätte ich keine Sozialleistungen bekommen.

Die Zeit verrannt im Fluge.

Fast alle vierzehn Tage sprach ich beim Arbeitsamt und damals noch ganz neu dem Jobcenter vor.

Irgendwann kam mal das Wort Hartz 4 auf und da wollte ich auf keinen Fall rein kommen.

Ich nahm mir vor überall wo ich meinte diese Aufgaben bewältigen zu können , ein Praktikum zu absolvieren.

Somit war ich für einige Wochen im damaligen Plus Markt,

Im Takko Modegeschäft , in anderen Diversen Modeboutiquen,In Behinderten Einrichtungen als Service Kraft.

Im Altersheim da war ich Mädchen für alles.

Das alles über mehrere Wochen.

Die Leiter und Chefs der Betriebe , freuten sich natürlich über soviel Engagement.

Und ich hab mein allerbestes.

Das Ziel oder eher mein Wunsch wäre es gewesen irgendwo bleiben zu können und einen Job zu haben.

Daher war ich immer äußerst freundlich , Hilfsbereit und Anständig. Mir machte das Arbeiten egal wo ich war sehr viel Freude.

Wenn es mir manchmal nicht gut ging und ich ein Asthma Schub bekam , oder mir schwindelig wurde – arbeitete ich trotzdem weiter und setze mein schönsten Lächeln ein.

Nur leider wollten mich die Vorgesetzten nicht bezahlen, ich hätte sogar ein Jahres Praktikum machen können.

Aber bezahlen wollte man mich nicht.

Und so warf ich nach einigen Wochen das Handtuch und sagte macht euren Scheiß allein.

Zuhause angekommen saß meine Mutter mal wieder vor dem Fernsehen es gab dann zwei Variationen entweder hatte sie ne Dose Bier auf dem Tisch stehen , oder jede Menge Süßkram.

Wenn sie auch etwas zunahm , gefiel mir das Bild mit dem Süßkram natürlich besser.

Denn immer wenn ich nach Hause kam, und schon hin und wieder Überstunden gemacht habe die natürlich als selbstverständlich angesehen wurden, völlig fertig war das man mich im Grunde nur als eine Billige Sklavin hielt , und meine Mutter dann noch angetrunken war dann hielt ich das alles beinahe nicht mehr aus.

Manchmal ging ich in mein Zimmer ohne was zu sagen und dann war da wieder diese Schreckliche innere Wut und den Hass auf sich selbst.

Ich gab mir selbst die Schuld an allem ….ich fühlte mich unfähig.

Ab und zu erreichten mich noch ein paar Anrufe aus dem Heim und fragten nach mir und meinem Befinden.

Natürlich log ich , sollte ich jetzt sagen wie es mir wirklich ging wo ich doch wieder zuhause war.

Das hätte ja auch jetzt nichts mehr genützt.

Nach gut drei Jahren ständigen Praktikumswechsel und Aushilfsjobs hier und da habe ich endgültig das Handtuch geschmissen ich hatte einfach keine Kraft mehr.

Wenn dann mal mein Cousin kam um mit mir neue Bewerbungsstrategien durch zu gehen oder mir neue Vorlagen zu geben , reagierte ich mit Desinteresse.

So ruhte ich mich etwa sechs Monate aus ohne wirklich nach Arbeit zu suchen.

Wenn ich die Nachweise beim Jobcenter vorlegen sollte, schrieb ich einfach irgendwas hin.

Ich war so leer und fühlte mich total ausgebrannt.

Ich verschanzte mich mehr und mehr in mein Zimmer und versuchte irgendwas positives aus dem Tag zu machen.

Wenn es auch nichts gab was mir wirklich Freude bereitete , dann war es nur meine Oma wenn diese mich besuchen kam.

Dann war alles in Ordnung denn ihr Lächeln strahlte vor lauter Herzenswärme und ihre Liebevolle Art machte mein Alltag wieder erträglicher.

Bis zu dem einen Tag , wo ich dachte das es jetzt endgültig kein Zurück gibt …ich dachte jetzt ist das passiert wovor ich immer die größte Angst hatte.

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Zuhause und doch Allein Teil 3

Zuhause und doch Allein Teil 3

…Gleich noch in der ersten Woche bemühte ich mich um Arbeit , einen Aushilfsjob oder auch eine Ausbildung.

Meine Mutter sagte am Ende der Woche zu mir das ich ja nicht unbedingt suchen bräuchte da ich ja jetzt Geld bekommen würde.

Ich sollte mehr im Haushalt mithelfen.

Aber ich musste und ich wollte auch unbedingt nach Arbeit suchen.

Weil ohne Nachweise , das ich mich um Arbeit bemühte hätte ich keine Sozialleistungen bekommen.

Die Zeit verrannt im Fluge.

Fast alle vierzehn Tage sprach ich beim Arbeitsamt und damals noch ganz neu dem Jobcenter vor.

Irgendwann kam mal das Wort Hartz 4 auf und da wollte ich auf keinen Fall rein kommen.

Ich nahm mir vor überall wo ich meinte diese Aufgaben bewältigen zu können , ein Praktikum zu absolvieren.

Somit war ich für einige Wochen im damaligen Plus Markt,

Im Takko Modegeschäft , in anderen Diversen Modeboutiquen,In Behinderten Einrichtungen als Service Kraft.

Im Altersheim da war ich Mädchen für alles.

Das alles über mehrere Wochen.

Die Leiter und Chefs der Betriebe , freuten sich natürlich über soviel Engagement.

Und ich hab mein allerbestes.

Das Ziel oder eher mein Wunsch wäre es gewesen irgendwo bleiben zu können und einen Job zu haben.

Daher war ich immer äußerst freundlich , Hilfsbereit und Anständig. Mir machte das Arbeiten egal wo ich war sehr viel Freude.

Wenn es mir manchmal nicht gut ging und ich ein Asthma Schub bekam , oder mir schwindelig wurde – arbeitete ich trotzdem weiter und setze mein schönsten Lächeln ein.

Nur leider wollten mich die Vorgesetzten nicht bezahlen, ich hätte sogar ein Jahres Praktikum machen können.

Aber bezahlen wollte man mich nicht.

Und so warf ich nach einigen Wochen das Handtuch und sagte macht euren Scheiß allein.

Zuhause angekommen saß meine Mutter mal wieder vor dem Fernsehen es gab dann zwei Variationen entweder hatte sie ne Dose Bier auf dem Tisch stehen , oder jede Menge Süßkram.

Wenn sie auch etwas zunahm , gefiel mir das Bild mit dem Süßkram natürlich besser.

Denn immer wenn ich nach Hause kam, und schon hin und wieder Überstunden gemacht habe die natürlich als selbstverständlich angesehen wurden, völlig fertig war das man mich im Grunde nur als eine Billige Sklavin hielt , und meine Mutter dann noch angetrunken war dann hielt ich das alles beinahe nicht mehr aus.

Manchmal ging ich in mein Zimmer ohne was zu sagen und dann war da wieder diese Schreckliche innere Wut und den Hass auf sich selbst.

Ich gab mir selbst die Schuld an allem ….ich fühlte mich unfähig.

Ab und zu erreichten mich noch ein paar Anrufe aus dem Heim und fragten nach mir und meinem Befinden.

Natürlich log ich , sollte ich jetzt sagen wie es mir wirklich ging wo ich doch wieder zuhause war.

Das hätte ja auch jetzt nichts mehr genützt.

Nach gut drei Jahren ständigen Praktikumswechsel und Aushilfsjobs hier und da habe ich endgültig das Handtuch geschmissen ich hatte einfach keine Kraft mehr.

Wenn dann mal mein Cousin kam um mit mir neue Bewerbungsstrategien durch zu gehen oder mir neue Vorlagen zu geben , reagierte ich mit Desinteresse.

So ruhte ich mich etwa sechs Monate aus ohne wirklich nach Arbeit zu suchen.

Wenn ich die Nachweise beim Jobcenter vorlegen sollte, schrieb ich einfach irgendwas hin.

Ich war so leer und fühlte mich total ausgebrannt.

Ich verschanzte mich mehr und mehr in mein Zimmer und versuchte irgendwas positives aus dem Tag zu machen.

Wenn es auch nichts gab was mir wirklich Freude bereitete , dann war es nur meine Oma wenn diese mich besuchen kam.

Dann war alles in Ordnung denn ihr Lächeln strahlte vor lauter Herzenswärme und ihre Liebevolle Art machte mein Alltag wieder erträglicher.

Bis zu dem einen Tag , wo ich dachte das es jetzt endgültig kein Zurück gibt …ich dachte jetzt ist das passiert wovor ich immer die größte Angst hatte.

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