Die Sache mit der Co-Abhängigkeit

 

 

Wenn ich zurückblicke kommt es mir manchmal vor, als ob jemand anders mein Leben gelebt hat

Doch wenn ich meine Mutter anrufe bin ich dasselbe Kind wie damals,

Ja ich glaube das ich immer noch Co-Abhängig bin auch wenn meine Mutter ein paar Meter weiter entfernt von mir wohnt mache ich mir auch wie damals große Sorgen um sie.

Ich spüre schon an ihrer Stimme wie es ihr geht, wenn es ihr schlecht geht dann plagt mich das schlechte Gewissen.

Ich weiß es hört sich doof an, nach all dem was ich mit ihr erlebt habe würden andere sagen lass sie doch „fallen“.

Aber das kann ich nicht, im Gegenteil, am Dienstag war ich sogar mal bei ihr zu Besuch und brachte einen Blumenstrauß mit drei Roten Rosen drin, mit.

Vielleicht ist es eine Geste, die nach Aufmerksamkeit schreit, ich weiß es nicht. Natürlich habe ich mich gefreut, dass es für sie eine Überraschung war das ich mal zu ihr gekommen bin was ich ja an sich sehr selten tue.

Ich denke auch das hat einen bestimmten Grund.

Damals konnte ich mich kaum von ihr lösen, hing immer an ihren Schlapp.

Es war für mich unmöglich mich von ihr zu trennen denn sie war das einzige was ich im Leben hatte.

Aber irgendwie habe ich mich auch wieder von ihr gelöst seitdem ich allein lebe.

Ich rufe zwar ein bis zwei Mal am Tag an um mich zu vergewissern ob es ihr gut geht, aber ich besuche sie meist nur mit meinem Mann zusammen.

Vielleicht ist er mein Schutz vor irgendwelchen angriffen.

In der letzten Zeit habe ich so einiges Erfahren was die Alkoholsucht meiner Mutter anging,

Ich bin mir fast sicher, wenn sie nur einen Teil von den Gefühlsschwankungen, Ängsten und Wutausbrüchen gehabt hat wie ich, kann ich es irgendwo noch nachvollziehen warum sie zur Flasche griff.

Eben las ich ein interessantes Zitat

DER GRIFF ZUR FLASCHE IST DER GRIFF NACH LIEBE!

 

Und ich glaube tatsächlich das es bei meiner Mutter so war

Sie war auf der Suche nach Liebe, aber eher die ihrer Eltern.

Wenn ihr den Teil lest Wie alles begann auf meinen Blog, werdet ihr erkennen was ich damit meine.

Letztendlich nützt es nichts mehr in der Vergangenheit herum zu graben das reißt nur alte Wunden auf.

Aber manchmal kommen die Gedanken, Die vielen Bilder, ich könnte vielleicht gesund sein, wenn meine Mutter in der Schwangerschaft nicht getrunken hätte.

Vielleicht müsste ich mich dann nicht mit FAS (fetales Alkoholsyndrom) Borderline, Depressionen, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und einigen anderen Chronischen Erkrankungen herumärgern.

Für mich ist es nämlich auch nicht einfach jeden Tag von neuem anzufangen, ich sage das, weil meine Mutter oft so am Telefon tut als hätte sie es am schwersten und sie sagt auch immer, ich war ja früher ganz allein ich hatte keinen Halt und fühlte mich überfordert.

Ich kann das alles nachvollziehen, doch die Realität sah früher oft anders aus.

Oftmals machte sie den Eindruck als kümmerte es sie nicht was mit mir war, wenn sie in der Kneipe war zum Beispiel.

An manchen Tagen war sie überfürsorglich und manchmal ging ich ihr am Arsch vorbei.

Und genau das ist das schlimme, sagt meine Psychotherapeutin, wäre meine Mutter immer nur böse gewesen würde es mir leichter fallen sie zu hassen, abzustoßen oder mich komplett von ihr abzunabeln.

Nun gab es seitdem ich denken kann, dieses Katz und Maus Spiel und es ist auch heute noch so auch wenn sie nicht mehr trinkt.

Ich kann einiges dem Alkohol in die Schuhe schieben und diesen auch abgrundtief hassen.

Aber ein Teil wird immer mit meiner Mutter in Verbindung stehen, wie sie mich damals behandelt hat.

Und ein Teil schreit immer noch in mir …das ist das Kind was zu seiner Mutter will.

Zu einer Mutter die bedingungslose Liebe für das Kind übrig hat

Eine Mutter die auf den Alkohol verzichtet aus Liebe zum Kind

Aber dieser Teil wurde und wird auch nie mehr befriedigt, jetzt liegt es ganz allein an mir was ich daraus mache.

 

 

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Die Sache mit der Co-Abhängigkeit

Die Sache mit der Co-Abhängigkeit

 

 

Wenn ich zurückblicke kommt es mir manchmal vor, als ob jemand anders mein Leben gelebt hat

Doch wenn ich meine Mutter anrufe bin ich dasselbe Kind wie damals,

Ja ich glaube das ich immer noch Co-Abhängig bin auch wenn meine Mutter ein paar Meter weiter entfernt von mir wohnt mache ich mir auch wie damals große Sorgen um sie.

Ich spüre schon an ihrer Stimme wie es ihr geht, wenn es ihr schlecht geht dann plagt mich das schlechte Gewissen.

Ich weiß es hört sich doof an, nach all dem was ich mit ihr erlebt habe würden andere sagen lass sie doch „fallen“.

Aber das kann ich nicht, im Gegenteil, am Dienstag war ich sogar mal bei ihr zu Besuch und brachte einen Blumenstrauß mit drei Roten Rosen drin, mit.

Vielleicht ist es eine Geste, die nach Aufmerksamkeit schreit, ich weiß es nicht. Natürlich habe ich mich gefreut, dass es für sie eine Überraschung war das ich mal zu ihr gekommen bin was ich ja an sich sehr selten tue.

Ich denke auch das hat einen bestimmten Grund.

Damals konnte ich mich kaum von ihr lösen, hing immer an ihren Schlapp.

Es war für mich unmöglich mich von ihr zu trennen denn sie war das einzige was ich im Leben hatte.

Aber irgendwie habe ich mich auch wieder von ihr gelöst seitdem ich allein lebe.

Ich rufe zwar ein bis zwei Mal am Tag an um mich zu vergewissern ob es ihr gut geht, aber ich besuche sie meist nur mit meinem Mann zusammen.

Vielleicht ist er mein Schutz vor irgendwelchen angriffen.

In der letzten Zeit habe ich so einiges Erfahren was die Alkoholsucht meiner Mutter anging,

Ich bin mir fast sicher, wenn sie nur einen Teil von den Gefühlsschwankungen, Ängsten und Wutausbrüchen gehabt hat wie ich, kann ich es irgendwo noch nachvollziehen warum sie zur Flasche griff.

Eben las ich ein interessantes Zitat

DER GRIFF ZUR FLASCHE IST DER GRIFF NACH LIEBE!

 

Und ich glaube tatsächlich das es bei meiner Mutter so war

Sie war auf der Suche nach Liebe, aber eher die ihrer Eltern.

Wenn ihr den Teil lest Wie alles begann auf meinen Blog, werdet ihr erkennen was ich damit meine.

Letztendlich nützt es nichts mehr in der Vergangenheit herum zu graben das reißt nur alte Wunden auf.

Aber manchmal kommen die Gedanken, Die vielen Bilder, ich könnte vielleicht gesund sein, wenn meine Mutter in der Schwangerschaft nicht getrunken hätte.

Vielleicht müsste ich mich dann nicht mit FAS (fetales Alkoholsyndrom) Borderline, Depressionen, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und einigen anderen Chronischen Erkrankungen herumärgern.

Für mich ist es nämlich auch nicht einfach jeden Tag von neuem anzufangen, ich sage das, weil meine Mutter oft so am Telefon tut als hätte sie es am schwersten und sie sagt auch immer, ich war ja früher ganz allein ich hatte keinen Halt und fühlte mich überfordert.

Ich kann das alles nachvollziehen, doch die Realität sah früher oft anders aus.

Oftmals machte sie den Eindruck als kümmerte es sie nicht was mit mir war, wenn sie in der Kneipe war zum Beispiel.

An manchen Tagen war sie überfürsorglich und manchmal ging ich ihr am Arsch vorbei.

Und genau das ist das schlimme, sagt meine Psychotherapeutin, wäre meine Mutter immer nur böse gewesen würde es mir leichter fallen sie zu hassen, abzustoßen oder mich komplett von ihr abzunabeln.

Nun gab es seitdem ich denken kann, dieses Katz und Maus Spiel und es ist auch heute noch so auch wenn sie nicht mehr trinkt.

Ich kann einiges dem Alkohol in die Schuhe schieben und diesen auch abgrundtief hassen.

Aber ein Teil wird immer mit meiner Mutter in Verbindung stehen, wie sie mich damals behandelt hat.

Und ein Teil schreit immer noch in mir …das ist das Kind was zu seiner Mutter will.

Zu einer Mutter die bedingungslose Liebe für das Kind übrig hat

Eine Mutter die auf den Alkohol verzichtet aus Liebe zum Kind

Aber dieser Teil wurde und wird auch nie mehr befriedigt, jetzt liegt es ganz allein an mir was ich daraus mache.

 

 

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