Gedanken an Damals

 

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Es sind wieder einige Wochen vergangen , als ich angefangen bin über meine Kindheit zu schreiben.

Heute ist der 30.3.2016 und eigentlich wollte ich auch schon nichts mehr schreiben , doch irgendeine Innere Stimme sagt mir

„lass es raus!“

Manchmal schäme ich mich dafür was ich erlebt habe, fühle mich mitschuldig an dem was meine Mutter tat.

Wenn sie immer gesagt hat das sie ihren Kummer in Alkohol ertränkt hat weil ich Krank war , bin ich also Schuld daran.

Ich weis zwar das meine Mutter mich lieb hat , aber ich zweifel oft daran wegen ihren Stimmungsschwankungen.

Auch heute noch ist sie Lieb und Nett am Telefon , aber manchmal auch Zornig und Unzufrieden, was kann aber ich denn jetzt dafür wenn sie ihr Leben nicht mehr so Leben kann wie sie es gern will .

Ich wünschte mir auch es wäre einiges anders bei mir , aber ich ertrage meine Dinge schon die ich Tag für Tag mitmache.

Ich habe auch kaum jemanden den ich mein innerstes anvertrauen könnte.

Weswegen schreibe ich mir alles von der Seele , wenn ich denn Leute hätte mit denen ich reden könnte.

Auch damals schon als ich dann in die Schule kam war das nicht anders, immer fühlte ich mich als Außenseiter

Die Lehrer haben gesagt das käme davon weil ich so oft Krank wäre und fehlen würde und dadurch den Anschluss verpassen würde.

Das mag ja sein , dennoch hätte ich mir damals gewünscht das man mich unterstützt und mich die Kinder einfach nur Respektieren.

Aber das tat niemand , im Gegenteil ich wurde oft in den Pausen verprügelt

Ich weis nicht ob die Lehrer Scheuklappen auf hatten oder es einfach nicht wahr haben wollten, sie suchten die Schuld immer bei mir. Weil ich ja so anders bin als die anderen. So schüchtern und zurückhaltend.

Winter 2015 (61)

Natürlich war ich ängstlich , welches kleine Mädchen hätte denn keine Angst vor Großen Jungs die dir Drohen und Schmutzige und Widerliche Dinge zu dir sagen. Besonders wenn es im Bezug auf meine Mutter war , wahr es sehr schlimm.

Verletzte man meine Mutter , so verletzte man auch mich.

Das dass keiner verstehen konnte. Ich habe wirklich alles auf mich genommen für sie.

Ich habe sie beschützt und geschützt und wollte ihr nie sagen wenn ich mal einen Fehler gemacht habe , damit sie sich nicht noch mehr sorgen machen musste.

Es war ja schon schlimm genug wenn ich immer wieder Krank wurde.

Am liebsten hätte ich meine Mutter vor allen Schlimmen Dingen in der Welt bewahrt, Die einzige Angst die dahinter Steckte war das sie bei der kleinsten Aufregung oder dem kleinsten Problem wieder trinken könnte.

Somit wollte ich alles Unheil von ihr abwenden. Doch leider ist mir das nicht immer Gelungen. Und ich hatte dann den Salat.

So ging ich in mein Zimmer und bastelte mir eine kleine Fantasie Welt zusammen, mit meinen Puppen spielte ich so als wäre es im wahren Leben. Damals schon schwor ich mir das ich niemals trinken würde sobald ich ein Kind hätte.

Und auch so würde ich das klare Zeugs in der Flasche eher meiden und mich davor Ekeln.

Jedoch brauchte das auch erst einige Prozesse in mir um das zu verwirklichen.

Hätte ich damals nicht die Kurve bekommen , weis ich nicht wo ich heute Stände.

Ich weis nicht genau was mich dazu verleiten würde zu trinken , heute habe ich kaum noch Gedanken daran und ich mag es einfach nicht. Aber noch vor Zehn Jahren , war mir das alles so einerlei.

Vielleicht dachte ich dabei an meine Mutter , was sie kann, kann ich auch ?

Oder Wenn sie weiter trinkt dann mache ich das auch erst recht.

Sie sagt heute sie hätte nie etwas bemerkt , ich glaube ihr das nicht.

Denn ich habe es jedes mal gemerkt wenn sie getrunken hat, es hat mir jedes mal mein Herz zerbrochen

Jedes mal ist eine Welt untergegangen.

Wenn es jetzt auch vorbei ist , so hoffe ich –

Die Wunden sind noch nicht verheilt , das spüre ich daran das mir die Tränen hoch kommen, beim schreiben.

Es wühlt zwar alles wieder auf , aber wenn ich diesen Blog beende kann ich eventuell ganz mit der Vergangenheit Abschließen.

Um so öfter ich schreiben würde um so mehr könnte ich all das erlebte verarbeiten,

Nur weil es mir manchmal auch gut geht , will ich dann nicht diese Trauer spüren , die gleiche wie damals

Und dann schreibe ich Tage oder Wochen lang nichts , und verdrängtes kommt dann irgendwann wieder zum Vorschein.

Nein ich will ein und für alle mal damit abschließen , was man mir in der Kindheit und Jugend genommen hat,

bekomme ich nicht mehr wieder. Ich muss lernen ein neues und besseres Leben zu führen ohne diesen leichten Beigeschmacks des Co – Alkoholismus.

Ich muss mich von den alten Gewohnheiten und Denkweisen lösen , ich weis zwar noch nicht genau wie aber irgendwie wird´s schon gehen !

Fotos und Bilder Gemischt (2787)

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Es sind wieder einige Wochen vergangen , als ich angefangen bin über meine Kindheit zu schreiben.

Heute ist der 30.3.2016 und eigentlich wollte ich auch schon nichts mehr schreiben , doch irgendeine Innere Stimme sagt mir

„lass es raus!“

Manchmal schäme ich mich dafür was ich erlebt habe, fühle mich mitschuldig an dem was meine Mutter tat.

Wenn sie immer gesagt hat das sie ihren Kummer in Alkohol ertränkt hat weil ich Krank war , bin ich also Schuld daran.

Ich weis zwar das meine Mutter mich lieb hat , aber ich zweifel oft daran wegen ihren Stimmungsschwankungen.

Auch heute noch ist sie Lieb und Nett am Telefon , aber manchmal auch Zornig und Unzufrieden, was kann aber ich denn jetzt dafür wenn sie ihr Leben nicht mehr so Leben kann wie sie es gern will .

Ich wünschte mir auch es wäre einiges anders bei mir , aber ich ertrage meine Dinge schon die ich Tag für Tag mitmache.

Ich habe auch kaum jemanden den ich mein innerstes anvertrauen könnte.

Weswegen schreibe ich mir alles von der Seele , wenn ich denn Leute hätte mit denen ich reden könnte.

Auch damals schon als ich dann in die Schule kam war das nicht anders, immer fühlte ich mich als Außenseiter

Die Lehrer haben gesagt das käme davon weil ich so oft Krank wäre und fehlen würde und dadurch den Anschluss verpassen würde.

Das mag ja sein , dennoch hätte ich mir damals gewünscht das man mich unterstützt und mich die Kinder einfach nur Respektieren.

Aber das tat niemand , im Gegenteil ich wurde oft in den Pausen verprügelt

Ich weis nicht ob die Lehrer Scheuklappen auf hatten oder es einfach nicht wahr haben wollten, sie suchten die Schuld immer bei mir. Weil ich ja so anders bin als die anderen. So schüchtern und zurückhaltend.

Winter 2015 (61)

Natürlich war ich ängstlich , welches kleine Mädchen hätte denn keine Angst vor Großen Jungs die dir Drohen und Schmutzige und Widerliche Dinge zu dir sagen. Besonders wenn es im Bezug auf meine Mutter war , wahr es sehr schlimm.

Verletzte man meine Mutter , so verletzte man auch mich.

Das dass keiner verstehen konnte. Ich habe wirklich alles auf mich genommen für sie.

Ich habe sie beschützt und geschützt und wollte ihr nie sagen wenn ich mal einen Fehler gemacht habe , damit sie sich nicht noch mehr sorgen machen musste.

Es war ja schon schlimm genug wenn ich immer wieder Krank wurde.

Am liebsten hätte ich meine Mutter vor allen Schlimmen Dingen in der Welt bewahrt, Die einzige Angst die dahinter Steckte war das sie bei der kleinsten Aufregung oder dem kleinsten Problem wieder trinken könnte.

Somit wollte ich alles Unheil von ihr abwenden. Doch leider ist mir das nicht immer Gelungen. Und ich hatte dann den Salat.

So ging ich in mein Zimmer und bastelte mir eine kleine Fantasie Welt zusammen, mit meinen Puppen spielte ich so als wäre es im wahren Leben. Damals schon schwor ich mir das ich niemals trinken würde sobald ich ein Kind hätte.

Und auch so würde ich das klare Zeugs in der Flasche eher meiden und mich davor Ekeln.

Jedoch brauchte das auch erst einige Prozesse in mir um das zu verwirklichen.

Hätte ich damals nicht die Kurve bekommen , weis ich nicht wo ich heute Stände.

Ich weis nicht genau was mich dazu verleiten würde zu trinken , heute habe ich kaum noch Gedanken daran und ich mag es einfach nicht. Aber noch vor Zehn Jahren , war mir das alles so einerlei.

Vielleicht dachte ich dabei an meine Mutter , was sie kann, kann ich auch ?

Oder Wenn sie weiter trinkt dann mache ich das auch erst recht.

Sie sagt heute sie hätte nie etwas bemerkt , ich glaube ihr das nicht.

Denn ich habe es jedes mal gemerkt wenn sie getrunken hat, es hat mir jedes mal mein Herz zerbrochen

Jedes mal ist eine Welt untergegangen.

Wenn es jetzt auch vorbei ist , so hoffe ich –

Die Wunden sind noch nicht verheilt , das spüre ich daran das mir die Tränen hoch kommen, beim schreiben.

Es wühlt zwar alles wieder auf , aber wenn ich diesen Blog beende kann ich eventuell ganz mit der Vergangenheit Abschließen.

Um so öfter ich schreiben würde um so mehr könnte ich all das erlebte verarbeiten,

Nur weil es mir manchmal auch gut geht , will ich dann nicht diese Trauer spüren , die gleiche wie damals

Und dann schreibe ich Tage oder Wochen lang nichts , und verdrängtes kommt dann irgendwann wieder zum Vorschein.

Nein ich will ein und für alle mal damit abschließen , was man mir in der Kindheit und Jugend genommen hat,

bekomme ich nicht mehr wieder. Ich muss lernen ein neues und besseres Leben zu führen ohne diesen leichten Beigeschmacks des Co – Alkoholismus.

Ich muss mich von den alten Gewohnheiten und Denkweisen lösen , ich weis zwar noch nicht genau wie aber irgendwie wird´s schon gehen !

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