Es war so was wie Liebe Teil 9

…Hätte ich mich doch bloß nie auf diese Sache eingelassen.

In jüngeren Jahren macht man wohl oft Fehler, ich will nicht sagen das „Er“ ein Fehler war, sondern mehr der Umgang, die Menschen, die um uns herum waren und uns unbewusst manipulierten.

Da stand er und ich schaute ihn an und musste automatisch

lächeln.

Er war groß und schlank und hatte schöne Große Blaue Augen.

Noch vor ein paar Jahren wäre es ein Traum gewesen mit so einem Mann zusammen zu kommen.

Jetzt stand er da und war Sehr nett und fröhlich.

So fing unsere Geschichte an.

Mein erster richtiger Freund und mein erstes Mal hatte ich mit ihm.

Ich hatte nach dem Treffen an diesem Abend etwa zwei Wochen keinen Kontakt mehr zu ihm.

Was mich schon wieder an mir zweifeln lies, ich dachte sind wir nun ein paar oder sind wir es nicht?

Ab und zu meldete er sich abends spät, wenn er etwas getrunken hatte.

Ich sollte dann zu seinem Bekannten kommen und wohl auch dort übernachten, aber das wollte ich nicht.

So habe ich mein Handy einfach aus gemacht und bin schlafen gegangen.

Wieder hörte ich einige Zeit nichts von ihm.

Diese Zeit war sehr schlimm für mich da meine Mutter mehr trank.

Und immer wenn es Zuviel wurde dann wurde sie sehr aggressiv und gemein.

Manchmal blieb mir nichts anderes als mich in meinem Zimmer zu verkriechen.

Da es mit ihm auch nicht so lief wie ich zuerst dachte und meine Mutter auch weiterhin Druck auf mir ausübte, verletzte ich mich oft mein Selbstbewusstsein lag auf dem Nullpunkt.

In den Monaten Februar und März ging es mir schlechter und wusste kaum noch ein und aus.

Meine Mutter mochte meinen Freund nicht, aus welchen Gründen auch immer. Und sowieso hatte sie eine Menge an mir auszusetzen.

So kam es oft spät am Abend dazu das sie so Laut und Böse auf mich wurde das ich es kaum aushalten konnte, nur dann, wenn sie mich so dermaßen provoziert und gereizt hat habe ich laut zurück geschrien, aber oft geweint.

Vor lauter Verzweiflung packte ich mir meine Jacke und bin dann rausgelaufen, oftmals konnte ich mir als Brüller beim heraus gehen noch anhören,

„Wenn du jetzt gehst, brauchst du nie wieder zu kommen“

Das hat mich verletzt.

Nichts war mehr so wie es einmal war, meine Mutter war wie ausgewechselt.

Ich ging im dunklen zu unserem kleinen Bahnhof, zum Glück hatte ich mein Handy dabei und habe erst ihn angerufen, aber als er sagte das er Dienst hätte bei der Bundeswehr da wusste ich das ich nicht zu ihm gehen konnte.

Daraufhin rief ich meine Cousine an, bei der ich des Öfteren auf die Kinder aufgepasst habe und sie genau wusste was zuhause abgelaufen ist.

Sie sagte einmal das ich zu ihr kommen könnte, ich war dann dort zwei oder drei Tage, meine Mutter war es wohl egal wo ich war.

Als es noch einmal sehr großen Ärger gab und ich auch wieder am Bahnhof landete rief ich auch meine Cousine an aber diesmal ging es nicht das ich bei ihr übernachte.

Daraufhin rief sie bei meiner Oma an, ob ich dahin kommen könnte.

So kam sie holte mich ab und brachte mich zu meiner Oma.

Da war es das erste Mal, dass ich so offen über Mama gesprochen habe. Ich wollte Oma einfach nicht belasten.

Sie sagte das wir gemeinsam nach meiner Mutter fahren und dann will sie ihr den Kopf waschen.

Ich dachte, gut vielleicht hört sie ja auf ihre Mutter.

Irgendwas muss ja auch geschehen, so geht es nicht weiter.

Als wir am Frühen Nachmittag bei meiner Mutter eintrafen guckte mich meine Mutter gleich böse und grimmig an.

Immer wieder sagte sie, dass sie das mit mir nicht mehr aushält.

Ich durfte nicht sagen das ich es ebenso wenig tue.

Oma war so wie immer, sie sagte gar nichts bis ich eingegriffen hatte und Oma drauf angesprochen hatte.

Alles was sie sagte war nur, „Wenn du so weiter machst komme ich nicht mehr“

Na großartig, dachte ich das bringt doch nun wirklich nichts meint sie davon würde sie dann vom Alkohol ablassen?

Nie im Leben dachte ich.

So vergingen die Tage, grau und einsam

An irgendeinem Sonntag sah ich ihn dann wieder und es war ein schöner Tag bis auf das er sehr viel trank.

Und am Nachmittag erzählte er mir erst einmal das er über seine Ex noch nicht ganz hinweg wäre und er erst mal nur so Spaß haben wollte. Was für mich aber nicht in Frage käme da ich mehr Gefühle für ihn hatte.

Ich fragte ihn dann ob er überhaupt nichts empfinden würde für mich. Er sagte, „ja klar ich mag dich“.

Das war ja schon mal etwas dachte ich so, nur ob es reichen wird glaube ich nicht. Jedenfalls sagte ich ihm lass die Zeit entscheiden was aus uns wird, falls es ein uns gibt.

Irgendwann danach schellte das Telefon und der Bekannte sagte dann zu uns, dass es meine Mutter gewesen wäre.

Sie möchte das wir zu ihr kommen.

Warum wusste ich erst nicht.

Das schönste was dann kam war, dass er mich an die Hand nahm und wir gemeinsam zu meiner Mutter gingen.

Als wir dann angekommen sind, setzte er sich auf unseren Sessel und nahm mich gleich auf seinen Schoß und sagte zu meiner Mutter „So das ist meine Freundin, da staunst du was?

Meine Mutter war schon wieder betrunken und stach mit ihrem Blick direkt in mein Herz, ohne dass sie etwas sagte wusste ich welche Wut sie gegen mich hegte.

Er nahm meine Hand und küsste mich das erste Mal sanft und bewusst vor den Augen meiner Mutter.

Ich schämte mich ein bisschen, ich hatte einfach Angst mich meinen Gefühlen hinzugeben und davor Angst was meine Mutter sagen würde.

 

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Es war so was wie Liebe Teil 9

Es war so was wie Liebe Teil 9

…Hätte ich mich doch bloß nie auf diese Sache eingelassen.

In jüngeren Jahren macht man wohl oft Fehler, ich will nicht sagen das „Er“ ein Fehler war, sondern mehr der Umgang, die Menschen, die um uns herum waren und uns unbewusst manipulierten.

Da stand er und ich schaute ihn an und musste automatisch

lächeln.

Er war groß und schlank und hatte schöne Große Blaue Augen.

Noch vor ein paar Jahren wäre es ein Traum gewesen mit so einem Mann zusammen zu kommen.

Jetzt stand er da und war Sehr nett und fröhlich.

So fing unsere Geschichte an.

Mein erster richtiger Freund und mein erstes Mal hatte ich mit ihm.

Ich hatte nach dem Treffen an diesem Abend etwa zwei Wochen keinen Kontakt mehr zu ihm.

Was mich schon wieder an mir zweifeln lies, ich dachte sind wir nun ein paar oder sind wir es nicht?

Ab und zu meldete er sich abends spät, wenn er etwas getrunken hatte.

Ich sollte dann zu seinem Bekannten kommen und wohl auch dort übernachten, aber das wollte ich nicht.

So habe ich mein Handy einfach aus gemacht und bin schlafen gegangen.

Wieder hörte ich einige Zeit nichts von ihm.

Diese Zeit war sehr schlimm für mich da meine Mutter mehr trank.

Und immer wenn es Zuviel wurde dann wurde sie sehr aggressiv und gemein.

Manchmal blieb mir nichts anderes als mich in meinem Zimmer zu verkriechen.

Da es mit ihm auch nicht so lief wie ich zuerst dachte und meine Mutter auch weiterhin Druck auf mir ausübte, verletzte ich mich oft mein Selbstbewusstsein lag auf dem Nullpunkt.

In den Monaten Februar und März ging es mir schlechter und wusste kaum noch ein und aus.

Meine Mutter mochte meinen Freund nicht, aus welchen Gründen auch immer. Und sowieso hatte sie eine Menge an mir auszusetzen.

So kam es oft spät am Abend dazu das sie so Laut und Böse auf mich wurde das ich es kaum aushalten konnte, nur dann, wenn sie mich so dermaßen provoziert und gereizt hat habe ich laut zurück geschrien, aber oft geweint.

Vor lauter Verzweiflung packte ich mir meine Jacke und bin dann rausgelaufen, oftmals konnte ich mir als Brüller beim heraus gehen noch anhören,

„Wenn du jetzt gehst, brauchst du nie wieder zu kommen“

Das hat mich verletzt.

Nichts war mehr so wie es einmal war, meine Mutter war wie ausgewechselt.

Ich ging im dunklen zu unserem kleinen Bahnhof, zum Glück hatte ich mein Handy dabei und habe erst ihn angerufen, aber als er sagte das er Dienst hätte bei der Bundeswehr da wusste ich das ich nicht zu ihm gehen konnte.

Daraufhin rief ich meine Cousine an, bei der ich des Öfteren auf die Kinder aufgepasst habe und sie genau wusste was zuhause abgelaufen ist.

Sie sagte einmal das ich zu ihr kommen könnte, ich war dann dort zwei oder drei Tage, meine Mutter war es wohl egal wo ich war.

Als es noch einmal sehr großen Ärger gab und ich auch wieder am Bahnhof landete rief ich auch meine Cousine an aber diesmal ging es nicht das ich bei ihr übernachte.

Daraufhin rief sie bei meiner Oma an, ob ich dahin kommen könnte.

So kam sie holte mich ab und brachte mich zu meiner Oma.

Da war es das erste Mal, dass ich so offen über Mama gesprochen habe. Ich wollte Oma einfach nicht belasten.

Sie sagte das wir gemeinsam nach meiner Mutter fahren und dann will sie ihr den Kopf waschen.

Ich dachte, gut vielleicht hört sie ja auf ihre Mutter.

Irgendwas muss ja auch geschehen, so geht es nicht weiter.

Als wir am Frühen Nachmittag bei meiner Mutter eintrafen guckte mich meine Mutter gleich böse und grimmig an.

Immer wieder sagte sie, dass sie das mit mir nicht mehr aushält.

Ich durfte nicht sagen das ich es ebenso wenig tue.

Oma war so wie immer, sie sagte gar nichts bis ich eingegriffen hatte und Oma drauf angesprochen hatte.

Alles was sie sagte war nur, „Wenn du so weiter machst komme ich nicht mehr“

Na großartig, dachte ich das bringt doch nun wirklich nichts meint sie davon würde sie dann vom Alkohol ablassen?

Nie im Leben dachte ich.

So vergingen die Tage, grau und einsam

An irgendeinem Sonntag sah ich ihn dann wieder und es war ein schöner Tag bis auf das er sehr viel trank.

Und am Nachmittag erzählte er mir erst einmal das er über seine Ex noch nicht ganz hinweg wäre und er erst mal nur so Spaß haben wollte. Was für mich aber nicht in Frage käme da ich mehr Gefühle für ihn hatte.

Ich fragte ihn dann ob er überhaupt nichts empfinden würde für mich. Er sagte, „ja klar ich mag dich“.

Das war ja schon mal etwas dachte ich so, nur ob es reichen wird glaube ich nicht. Jedenfalls sagte ich ihm lass die Zeit entscheiden was aus uns wird, falls es ein uns gibt.

Irgendwann danach schellte das Telefon und der Bekannte sagte dann zu uns, dass es meine Mutter gewesen wäre.

Sie möchte das wir zu ihr kommen.

Warum wusste ich erst nicht.

Das schönste was dann kam war, dass er mich an die Hand nahm und wir gemeinsam zu meiner Mutter gingen.

Als wir dann angekommen sind, setzte er sich auf unseren Sessel und nahm mich gleich auf seinen Schoß und sagte zu meiner Mutter „So das ist meine Freundin, da staunst du was?

Meine Mutter war schon wieder betrunken und stach mit ihrem Blick direkt in mein Herz, ohne dass sie etwas sagte wusste ich welche Wut sie gegen mich hegte.

Er nahm meine Hand und küsste mich das erste Mal sanft und bewusst vor den Augen meiner Mutter.

Ich schämte mich ein bisschen, ich hatte einfach Angst mich meinen Gefühlen hinzugeben und davor Angst was meine Mutter sagen würde.

 

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